Seit Anfang April leiten Mark Weisbrod und Florian Elsäßer das Training der Handball Herrenmannschaft des VfL Buchloe. Die zwei Spielertrainer etablierten ein völlig neues Konzept, das die verjüngte, sowie durch Neuzugänge verstärkte Truppe nun umsetzt. Kurz vor Saisonbeginn konnte das spielerische Niveau deutlich gesteigert werden. Kein Wunder also, dass die Mannschaft dem ersten Kräftemessen mit dem TSV Biessenhofen II am 27. September um 17 Uhr in eigener Halle förmlich entgegenfiebert.
So wurde die Sommerpause ausgelassen und dafür konzentriert an Koordination, Kraft und Ausdauer sowie diversen Spielformen trainiert. Wo sich das neu formierte Team in der Bezirksklasse Mitte in der kommenden Saison platzieren wird, bleibt jedoch abzuwarten. Die Verantwortlichen sind nach dem harten Training der vergangenen Wochen aber guter Dinge, dass sich der VfL behaupten kann.
Zufriedenstellende Vorbereitung
Schon im Vorbereitungsspiel gegen den TSV Schwabmünchen II, in dem man sich mit dem im Vorjahr noch höherklassig agierenden Gegner auf Augenhöhe zeigte, trug die arbeitsintensive Vorbereitung Früchte. Auch die Teilnahme am Turnier in Garching kann als Erfolg gewertet werden. Mit zwei Siegen, einer Niederlage und zwei unglücklichen Remis hat man dort das mit Abstand beste Ergebnis der vergangenen Jahre erzielt.
Mark Weisbrod, der nach vier Jahren Handballabstinenz in der vergangenen Rückrunde zum VfL gestoßen ist, sieht im Mix aus Erfahrung und Jugend in Verbindung mit einem modernen Spielkonzept den Schlüssel zum zukünftigen Erfolg. "Wir haben hier Spieler mit höherklassiger Erfahrung und eine sehr engagierte A-Jugend die vorbildlich trainiert", betont Weisbrod. Zwar sei das Trainingspensum für diese Liga sicher außergewöhnlich, aber auch nötig um die Jugend an das harte Pflaster des Herrenhandballs heranzuführen.
Disziplinierte Lebensweise
Elsäßer hingegen sieht die Stärke der Mannschaft vor allem in der Fitness und Motivation: "Wir möchten gerade die jungen Spieler zu kompletten Athleten entwickeln." Dazu gehöre nicht nur ein gutes Training, sondern auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung gepaart mit einer sportlich disziplinierten Lebensweise.
"Die Motivation wird gerade in engen Begegnungen den entscheidenden Unterschied über Sieg oder Niederlage machen. Wenn die Spieler auf dem Parkett sind, will ich sie brennen sehen", fordert Elsäßer weiter. Dass dieses Konzept fruchtet, kann bereits jetzt an der enorm verbesserten körperlichen Verfassung des Teams beobachtet werden, meint der Trainer.