Lindau | az | Die Bilanz der bayerischen Bodenseefischer fällt in diesem Jahr ernüchternd aus. "Wir holen immer weniger Fische aus dem See. Schon seit drei Jahren ist unser Fangertrag rückläufig", sagte deren Vorsitzender Peter Stohr.
Die Ertragsverluste, die den elf bayerischen Berufsfischern dadurch entstehen, seien enorm. Über die Gründe werde noch spekuliert. "Wir vermuten, dass sich in Richtung Auslauf des Rheins mehr Futter ansammelt und sich die Fische deshalb in den westlichen Teil des Bodensees verziehen", sagt Stohr. Auch sei der See durch den Bau von Kläranlagen in den vergangenen drei Jahrzehnten immer sauberer geworden. Die Fische fänden deshalb heute weniger Nährstoffe und wüchsen langsamer.