Geschäftsmann Reinhard Hillenbrand starb mit 51 Jahren · Fischen (jst). Er war einer der engagiertesten Sport-Förderer und einer der bekanntesten Geschäftsmänner Fischens: Reinhard Hillenbrand starb jetzt nach schwerer Krankheit kurz vor seinem 52. Geburtstag. Er hinterlässt Frau und drei Kinder. Beim TSV Fischen wirkte Hillenbrand auch weiterhin aktiv allerdings mehr im Hintergrund , als er nicht mehr für den Vorstand kandidierte. Dabei lag ihm die Fußball-Abteilung besonders am Herzen. Zuletzt betreute er die Mädchen-Tennis-Mannschaft. Mit Nachdruck setzte er sich dafür ein, am Fischinger Dorflift mit künstlicher Beschneiung wieder den Wintersport zu beleben.
Reinhard Hillenbrand kümmerte sich nicht nur besonders gerne um den TSV-Nachwuchs, sondern war auch selbst begeisterter Sportler. Tennis und Skifahren gehörten zu seinen Leidenschaften. Und über diese Hobbies fand er zu seinem zweiten Beruf. Hillenbrand hatte nämlich zunächst eine Beamtenlaufbahn eingeschlagen, war seinerzeit jüngster Inspektor beim Landratsamt in Sonthofen. In seiner Freizeit arbeitete er während der Wintersaison nebenzu als junger Skilehrer und gründete schließlich im Herbst 1970 mit seinen Freunden Christian Grill und Ernst Sauter in Fischen die Skischule Higrisa. Den sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst tauschte er dann mit dem Schritt in die Selbständigkeit. Hillenbrand, geboren im Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland, eröffnete im Alter von gerade mal 23 Jahren mit seinem Partner Grill zunächst 1973 in Fischen und dann auch in Oberstdorf und Sonthofen mehrere Sport- und Modegeschäfte. Noch vor seinem Tod ließ er die junge Generation ans Firmenruder. Seine Töchter Anke und Ines übernahmen jüngst die Higs-Modegeschäfte in Fischen, Sonthofen und Oberstdorf, Markus Amann führt jetzt das Sportgeschäft in Fischen. Die Beisetzung von Reinhard Hillenbrand ist an diesem Dienstag nach der Trauerfeier in der katholischen Kirche (14 Uhr) auf dem neuen Friedhof in Fischen.