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Firma Ipek legt mit Inspektions-Robotern zwischen zehn und 20 Prozent Umsatz zu

Wachstum

Firma Ipek legt mit Inspektions-Robotern zwischen zehn und 20 Prozent Umsatz zu

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    Firma Ipek legt mit Inspektions-Robotern zwischen zehn und 20 Prozent Umsatz zu
    Firma Ipek legt mit Inspektions-Robotern zwischen zehn und 20 Prozent Umsatz zu Foto: Heiko Wolfraum (picture-alliance/ dpa)

    Wer in die Röhre blickt - sagt der Volksmund - zählt zu den Verlierern. Nicht so die Ipek International GmbH mit den Standorten Sulzberg (Oberallgäu) und Hirschegg (Kleinwalsertal). Das Unternehmen entwickelt und baut hochtechnische Roboter zur Untersuchung von Rohrleitungen. Computer-gesteuerte Kamera-Wagen von Ipek bewegen sich weltweit durch Pipelines, Wasserleitungen und Abwasserkanäle. Der Bedarf dafür ist riesengroß. Und so zählt Ipek gerade wegen seines Blicks in die Röhre zu den wirtschaftlichen Gewinnern.

    Rekordjahr folgt auf Rekordjahr

    Das Geschäft mit den Robotern für Inspektionsaufgaben hat sich sprunghaft entwickelt. "Außer im Krisenjahr 2009 hatten wir in der Vergangenheit ein Rekordjahr nach dem anderen", sagt Geschäftsführer Florian Pfefferle (38). Wobei das Wachstum jeweils zwischen zehn und 20 Prozent lag. Klar, dass bei dieser Dynamik Ipek ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist. Heuer wurden bereits 14 neue Leute eingestellt und damit die Belegschaft auf gut 100 Köpfe erhöht - 60 davon in Sulzberg und 40 in Hirschegg.

    Und weitere Einstellungen sollen folgen. Denn das Unternehmen schiebt einen Auftragsbestand von acht Millionen Euro vor sich her. Unter anderem die Windkraft-Branche benötigt leistungsfähige Untersuchungs-Geräte der Marke Ipek für die Kontrolle der Rotorblätter. Ferner ist für das Wachstum verantwortlich die zunehmende Internationalität (80 Prozent der jährlich 700 Ipek-Anlagen gehen ins Ausland auf alle Kontinente), die Gesetzgebung (die immer strengere Kontrollen vorschreibt) und die veraltete Infrastruktur vieler Städte (marode Wasser- und Abwasser-Rohre).

    "Wir bauen fast alles selber"

    Weil die Kamera-Roboter einerseits sehr robust sein müssen, andererseits viel Elektronik enthalten, "bauen wir fast alles selber", sagt Pfefferle. Auch das Programmieren der eigenen Software geschieht in Sulzberg und Hirschegg. Da täglich neue Aufgaben gestellt werden, steckt Ipek mehr als zehn Prozent des Umsatzes von heuer geplanten 20 Millionen Euro in die Entwicklung - und kuckt dabei täglich in Röhren mit Durchmessern zwischen zehn Zentimetern und mehreren Metern.

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