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Feuerwerkskörper entzündet Scheune

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Feuerwerkskörper entzündet Scheune

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    Hoher Schaden bei Brand in Silvesternacht ­ Messerstecherei Woringen/Kaufbeuren/Kempten (aell/rm). Beim Brand eines Bauernhofes in Woringen (Unterallgäu) entstand in der Silvesternacht ein Schaden von etwa 500 000 Euro. In Kaufbeuren stach ein 47-Jähriger einen Bekannten (28) mit dem Messer nieder und verletzte ihn schwer. In Lechbruck eskalierte ein Streit zwischen Anghängern des ERC und einem Anwohner des Stadions, in Sonthofen wurde ein 20-Jähriger zusammengeschlagen. Im restlichen Allgäu verlief die Nacht ins Neue Jahr relativ ruhig.

    Weil in der Nähe des Woringer Bauernhofes zahlreiche abgebrannte Feuerwerkskörper gefunden wurden, geht die Kriminalpolizei Memmingen nach den ersten Ermittlungen davon aus, dass eine der Raketen im Scheunendach gelandet ist und dieses in Flammen gesetzt hat. Das Dach brannte vollständig ab. Durch das Eingreifen von vier Feuerwehren und des technischen Hilfswerkes konnte jedoch das Wohngebäude gerettet werden. Außerdem habe eine so genannte Brandmauer das Übergreifen der Flammen von der Scheune auf das Haupthaus verhindert, erklärt ein Kripo-Sprecher. Ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen.

    Die Familie durfte nach Abschluss der Löscharbeiten noch in der Nacht wieder in ihr Haus zurück. Die Tiere im Stall kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Wegen der starken Rauchentwicklung und der Gefahr, dass sich das Feuer noch einmal entzündet, waren die Wehrmänner gestern noch tagsüber im Einsatz.

    In Kaufbeuren gerieten sich bei einer privaten Silvesterfeier ein 47-Jähriger und seine Lebensgefährtin in die Haare. Als zwei anwesende Bekannte die Wohnung verlassen wollten, stach der Mann laut Polizei einem 28-Jährigen mit einem Küchenmesser in den Rücken und schlug dem anderen mehrmals ins Gesicht. Täter und Opfer waren stark alkoholisiert. Der 47-Jährige wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt.

    In Lechbruck eskalierte an Silvester der Streit zwischen Anhängern des ERC und eines Nachbarn. Dieser hatte vor kurzem durchgesetzt, dass im Stadion nur noch ein Notprogramm stattfinden darf. Ab 19.30 Uhr muss absolute Ruhe herrschen. Denn der Mann fühlt sich durch den Lärm, der vom Stadion ausgeht, in seiner Lebensqualität beeinträchtigt. Am Montagnachmittag soll er nun mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen haben, da er sich massiv von Knallkörpern bedroht gefühlt habe. Die Polizei stellte die Waffe sicher, die Ermittlungen dauern an.

    In Sonthofen wurde am Neujahrsmorgen gegen 4.45 Uhr ein 20-Jähriger ins Krankenhaus eingeliefert. Er gab an, bei der Silvesterparty im Zelt auf dem Marktangergelände im Toilettenbereich von sechs bis zehn Personen zusammengeschlagen worden zu sein.

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