Einige Neuerungen gab es am Wochenende beim zweitägigen Christkindlmarkt in Scheidegg: Die 21. Auflage wurde mit einem Feuerwerk gekrönt, welches parallel zum Einschalten der Lichterketten an den Häusern gezündet wurde. "Das kleine Feuerwerk war eine Überraschung für die Leute, vor allem für die Kinder war es toll", sagte Organisator Christian Reichart vom Kur- und Verkehrsverein. Deshalb wurde der abendliche Lichterzauber im Vorfeld auch nicht angekündigt.
Ebenfalls zum ersten Mal wurden zwei Kastanienbäume zwischen Kirche und Parkplatz mit 6000 LED-Lichtern behängt. Großer Andrang herrschte auch im Benefiziatenhaus, das erstmals als Tee- und Duftstube einbezogen wurde. Insgesamt kamen an beiden Tagen schätzungsweise einige tausend Besucher in die Marktgemeinde - die meisten davon natürlich in den stimmungsvollen Abendstunden.
Zum schönsten Stand des Marktes wurde von der Jury wie im Vorjahr der von Konny Bude aus Hergensweiler gekürt, an dem Lampen, weihnachtliche Floristik, Kerzen, Karten und Weihnachtsschmuck angeboten wurde. Als i-Tüpfelchen hatte sie in gut zweistündiger Arbeit auf dem Vordach ihres Standes eine Krippenszene aufgebaut. Das Dach wird jedes Mal anders verziert. Auch 2010 will Konny Bude die Besucher wieder überraschen: "Wir überlegen uns jetzt schon, was wir nächstes Jahr machen.
Eine vage Idee haben wir schon, aber die wird noch nicht verraten", sagte sie.
Zum Gelingen des Scheidegger Christkindlmarktes haben insgesamt 40 Stände beigetragen. 35 davon waren im Außenbereich rund um die Kirche aufgebaut, der Rest bereicherte die Christbaumausstellung in der Alten Post.
Schauen, testen und kaufen konnten die Besucher auch bei den Scheidegger Einzelhändlern, die an beiden Tagen länger als sonst geöffnet hatten. "Wir sind mit der Resonanz der Kunden durchwegs zufrieden. Der Markt und der verkaufsoffene Sonntag sind eine gute Kombination. Es ist ein entspanntes Einkaufen - alle haben viel Zeit", zog stellvertretend Rosi Nenning-Rupp vom gleichnamigen Schuhhaus ein zufriedenes Fazit.