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Feuerwehr bleibt auf gutem Weg

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Feuerwehr bleibt auf gutem Weg

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    Dringend nötig: Neue Drehleiter ­ Kommandanten bei Jahresversammlung im Amt bestätigt ­ Füssen (lck). Heinz Weller und Manfred Sattelberger führen für weitere sechs Jahre als Kommandant und Stellvertreter die aktiven Dienstleistenden der Freiwilligen Feuerwehr-Füssen-Stadt. Bei der Jahreshauptversammlung in der Feuerwache erhielten sie das Vertrauen der Floriansjünger. Auch sonst bleibt die Füssener Wehr auf einem guten Weg. Bewährt haben sich etwa die Gründung einer Jugendfeuerwehr und mit Marion Stark wurde die erste Frau in einen Führungsdienstgrad befördert.

    Im 140. Vereinsjahr begrüßte Vorsitzender Beda Fichtl zahlreiche Ehrengäste und vermisste mit vielen anderen Rednern die 'gute Seele' des Feuerwehrhauses, Kathi Stein. Ihr Unfall sowie die Anschläge vom 11. September haben das Vereinsleben etwas durcheinandergebracht, betonte Schriftführer Hans-Dieter Settele. Einige gesellige Aktivitäten wurden gestrichen, weil den Feuerwehrlern einfach nicht nach Feiern zumute war.

    Auf das Jahr 2001 und die vergangenen sechs Dienstjahre blickte Kommandant Heinz Weller zurück.. Im vergangenen Jahr konnte die Wehr bereits mit einem 'Tag der offenen Tür' das Fünfjährige der Feuerwache feiern. Aktueller Höhepunkt war die Inbetriebnahme des Tanklöschfahrzeuges 'TLF 16/25 Tunnel'. Damit werde die Einsatzfähigkeit und vor allem die Eigensicherheit für die Einsatzkräfte entscheidend erhöht. Wie mit zahlreichen anderen Anschaffungen, die der Kommandant aufzählte.

    Tunnel-Fahrzeug hat sich bewährt

    Bei der Tunnel-Katastrophenschutz-Übung vergangenen September hätten sich das neue Fahrzeug und die beteiligten Feuerwehren bestens bewährt, bewertete Weller die Leistung in seinem Verantwortungsbereich.

    Leidig sei hingegen das Thema Drehleiter. Die Bezirksregierung würde diese notwendige Maßnahme zwar bezuschussen, die Stadt haben aber momentan hierfür keine Haushaltsmittel, wie später auch Bürgermeister Dr. Wengert bestätigte. Weller warnte davor, die Anschaffung auf die lange Bank zu schieben. Die Drehleiter sei bereits 27 Jahre alt und entspreche nicht mehr dem aktuellen technischen Stand. 500 000 Euro würde diese Anschaffung kosten. Bei 75 Prozent Zuschuss blieben 125 000 Euro 'an der Stadt hängen'. Das wären bei einer Lebensdauer von 25 Jahren 40 Euro-Cent je Bürger pro Jahr, rechnete Weller vor. Ein vergleichsweise geringer Betrag für die Sicherheit, wenn man bedenke, dass die tragbaren Leitern nur bis sieben Meter Höhe reichen. Und, so Weller weiter, im Endeffekt sei es gleichgültig sei, ob ein verzweifelter Mensch aus dem fünften oder 100. Stockwerk springe.

    Der Mannschaftsstand beträgt derzeit 85 Aktive, wozu sechs Feuerwehrfrauen zählen. In der Jugendfeuerwehr sind 13 Jugendliche in der Ausbildung. Die Füssener Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr 95 Einsätze zu meistern. Fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Aufgegliedert in Brandeinsätze (30,5 Prozent), Hilfeleistungen (62 Prozent) und Fehlalarme (7,5 Prozent). Für Sicherheitswachen und Ordnungsdienste addierten sich 1304 Stunden auf. Dazu kommt noch die umfangreiche Übungs- und Ausbildungstätigkeit und der vorbeugende Brandschutz. Hier möchte die Freiwillige Feuerwehr Füssen in Zukunft verstärkt aktiv werden, schaute Heinz Weller nach vorne.

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