Noch in den frühen Morgenstunden des Samstags ging es laut der Pressestelle los mit den Überlegungen, was nun passieren müsse: Schnell wurde ein Krisenstab unter der Leitung der Pfarreiengemeinschaft und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig eingerichtet. Außerdem wurde ein Großteil der Eltern bereits am Tag des Brandes durch den Träger des Kindergartens über das weitere Vorgehen informiert. Zusätzlich stand ab Sonntag, 16. Juli, eine telefonische Hotline für Fragen zur Verfügung.
Lösung für Betreuung der Kinder des abgebrannten Heilig Geist-Kindergartens in Günzburg steht
Im Eiltempo, wie es in der Mitteilung der Stadt Günzburg heißt, wurde eine Zwischenlösung für die Betreuung der 88 Kinder geschaffen. So stehen ab sofort bis zu den Sommerferien die Räumlichkeiten der Heilig Geist Kirche mit dem kirchlichen Pfarrzentrum zur Verfügung. Auch das Team des Kindergartens unter der Leitung von Lena Höh war von Anfang an involviert und tut alles, um den Kindern die Situation so angenehm wie möglich zu gestalten, erklärt die Pressestelle der Stadt.
Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bedankt sich für "den großartigen Einsatz"
"In enger Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung, der Pfarreiengemeinschaft Günzburg, wurde blitzschnell sowohl eine Anlaufstelle für betroffene Eltern in Form einer Hotline als auch eine gute Zwischenlösung für die Betreuung der Kinder erarbeitet", so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. "Dafür und für den großartigen Einsatz der Feuerwehr und aller Einsatzkräfte sowie die zahlreichen Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung, die uns stündlich erreichen, bedanke ich mich im Namen der Stadt herzlich!", sagt Jauernig.

"Überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft"
"Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Menschen. Mittlerweile haben uns so viele Sachspenden erreicht, dass wir die Annahme stoppen mussten", so Michael Klotz, der Verwaltungsleiter der Pfarreiengemeinschaft Günzburg. Unter den Helfenden seien sowohl andere soziale Einrichtungen, Unternehmen und Kommunen als auch Vereine und zahlreiche Privatpersonen. In engem Austausch mit der Pfarreiengemeinschaft Günzburg werde aktuell bereits an Lösungen für die Zeit nach den Sommerferien gearbeitet.