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Fest mit lebenden Instrumenten

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Fest mit lebenden Instrumenten

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    Von Klaus Thiel, Legau - Der Festabend zum 25-jährigen Bestehen der 'Löwen '77 Legau' war ungewöhnlich und gerade deshalb typisch für den Verein. Nicht die großen Festreden, sondern eine mit Showelementen durchsetzte und von den vielen Gästen zum Teil frenetisch bejubelte Feier präsentierte einen beeindruckenden Querschnitt durch das Vereinsleben und dessen Aktivitäten. Höhepunkt der Jubelfeier war dabei zweifelsohne der technisch aufwändig gestaltete Video-Rückblick (von Karl Waizenegger und Edmund Abel), in dem eine 'Louis-Armstrong-Parodie' der 'fünf alten Satchmos' als Live-Auftritt für den Überraschungseffekt sorgte. Schwungvoll und im Löwenstil begonnen hatte der Festabend mit dem 60er Marsch, in dem Hermann Natterer die Puppen tanzen ließ. Es reihte sich ein Auftritt an den anderen: Einige Mitglieder des ersten Memminger Rock-'n'-Roll-Clubs hatten ihre Tanzschuhe noch einmal geschnürt und mit ihrem Auftritt atemberaubende Akrobatik und die pure Lust am Rock 'n' Roll demonstriert. Die Familie Negele präsentierte sich als 'lebende Instrumente' und verwandelte dabei den Präsidenten des Bayerisch-Schwäbischen Fastnachtsverbands, Eugen Müller, und Legaus Bürgermeister Andreas Tillich in Dudelsäcke. Der 7. 7.

    77 und die Mitgliedsnummer 77 waren der Beginn des Fanclubs des TSV 1860 München. Dazu etablierten sich die begeisternden Fußballanhänger noch als Faschingsverein. Reisen - nicht nur zu den Spielen des TSV 1860 München - Gaudi-Skimeisterschaften, Marktplatzfest, Triathlon, Modenschauen und Misswahlen sowie die schon legendären Faschingsfeste offenbarten in der Video-Rückschau den erstaunlichen 'Aktionsradius' der Löwen '77, die laut Tillich als größter Verein aus der Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken seien. Der Ruf der Löwen und damit der Gemeinde Legau sei in diesen 25 Jahren über den Illerwinkel und die Landkreisgrenzen hinausgetragen worden. Untrennbar mit der Geschichte des Vereins sei der Name Erich Schieß verbunden, wie in den Grußworten (etwa von Landrat Dr. Hermann Haisch, Md L Dr. Ingrid Fickler und Eugen Müller) betont wurde. Schieß, der die Initiative zur Gründung ergriffen hatte und seitdem Präsident ist, sei Motor und 'Herz des Vereins'. In der ihm eigenen lockeren und selbstbewussten Art führte 'Erich, el Presidente' durch den Festabend, wusste nebenbei so manche Geschichten und Anekdoten und verdeutlichte auch für Nichtmitglieder, welches ehrenamtliche Engagement in diesem Verein steckt.

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