Eine Maut für Autofahrer am Fernpass ist beschlossene Sache. Bis spätestens 2028 sollen Autofahrer 14 Euro für eine Fahrt zwischen Lermoos und Nassereith bezahlen. Das haben Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und sein Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) auf einer Pressekonferenz am Mittwochmittag in Reutte verkündet. Lesen Sie auch: Allgäuer fühlen sich von Fernpass-Maut überrumpelt
Maut am Fernpass: 14 Euro sollen Autofahrer künftig blechen
Mit dem Geld soll ein Tunnelprojekt (Kosten 160 Millionen Euro) querfinanziert werden, das für eine spürbare Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Transitroute sorgen soll. Die Fahrzeit könnte sich um drei Minuten verringern.
Vom Tisch ist dagegen nun eine Befreiung einheimischer Pkw-Lenker von der bald gültigen Maut. Dies sei aufgrund der neuen Wegekostenrichtlinie der Europäischen Union nicht mehr möglich. Stattdessen sollen Vielfahrer die Möglichkeit erhalten, eine Mehrfachkarte für 140 Euro zu erwerben. Inzwischen hat sich auch Verkehrsminister Bernreiter geäußert. Er fordert einen speziellen Allgäu-Plan.

Ab 2028 kommt die Fernpass-Maut und ein neuer Tunnel
Geplant sind richtungsgebunden zwei Mautstellen in Nassereith und Blindsee. Es sei auch eine elektronische Entrichtung der Maut möglich.
Stand jetzt werde seitens der Landesregierung auch über ein Tagesticket diskutiert für all jene, die am selben Tag über den Fernpass hin und zurück möchten.
Allgäuer und Urlauber aus der Region trifft die Fernpass-Maut besonders. Denn die Strecke Lermoos und Nassereith ist eine der beliebtesten Routen zum Gardasee nach Italien. Außerdem führen zahlreiche Tages- und Mehrtagesausflüge über die künftige Mautstrecke. Die genauen Auswirkungen und Hintergründe zur Fernpass-Maut lesen Sie hier.

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