Mit eindringlichen Worten wandte sich Uschi Lax (CSU) am Dienstagabend an ihre Stadtratskollegen sowie an Bürgermeister Paul Iacob (SPD) und die Vertreter der Verwaltung. „Ich habe noch nie so viele Anrufe von Bürgern bekommen wie nach der letzten Bauausschuss-Sitzung“, berichtete sie. Der Grund: In der vergangenen Woche war angekündigt worden, dass die Kommunalpolitiker eine Satzung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum erlassen wollen, um die Flut an immer neuen Ferienwohnungen einzudämmen. Doch das hat offenbar viele Bürger verunsichert. Denn einige haben laut Lax beispielsweise Einliegerwohnungen vermietet, diese auch bei Füssen Tourismus und Marketing angemeldet, aber keine Nutzungsänderung beantragt. Es zeichnete sich in der Sitzung ab, dass für den vorliegenden Entwurf der Satzung keine Mehrheit zustande kommt. Bei einer Gegenstimme beschlossen die Stadträte, innerhalb der nächsten vier Wochen zunächst bei einem „Workshop“, wie es Rathauschef Iacob nannte, über Beherbergungskonzept und Zweckentfremdungssatzung zu diskutieren, ehe das Thema in der Sitzung Ende Oktober erneut auf die Tagesordnung gesetzt wird. Gleichzeitig werde die Verwaltung bereits einen Vorschlag ausarbeiten, wie ein ausgeklügeltes Beherbergungskonzept aussehen könnte, kündigte Hauptamtsleiter Peter Hartl an.
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