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Feneberg-Neubau nimmt die nächste Hürde

Pfronten

Feneberg-Neubau nimmt die nächste Hürde

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    Der beabsichtigte Neubau eines Feneberg-Supermarktes auf dem ehemaligen TSV-Gelände, der einige Stimmen in der Öffentlichkeit ausgelöst hat, hat die nächste Hürde genommen: Bei zwei Gegenstimmen befürwortete der Pfrontener Gemeinderat den Entwurf für die Änderung des Bebauungsplanes und sprach sich für eine öffentliche Auslegung aus.

    Wie berichtet, soll der Feneberg-Markt von der Allgäuer Straße in einen Neubau neben dem Seniorenzentrum Alpenpark St. Vinzenz umziehen. Die Verkaufsfläche wächst von 741 auf 798 Quadratmeter, wie bisher wird der Markt einen Backshop und eine Postagentur enthalten. Das begrünte Pultdach auf dem rund 45 mal 25 Meter großen Markt wird eine Höhe von 6,50 Metern nicht überschreiten.

    Im Gemeinderat gab es auch kritische Stimmen zu dem Projekt. So zweifelte zum Beispiel Alfons Haf an, dass ein Supermarkt in direkter Nachbarschaft zur Seniorenresidenz passe. Insbesondere die zwischen Supermarktparkplatz und Seniorenresidenz geplante 2,50 Meter hohe und 40 Meter lange Schallschutzmauer störe stark.

    Die Bewohner der Seniorenresidenz hätten sich vor einigen Jahren "in einen Park eingekauft", so Haf - künftig müssten sie auf ein architektonisch wenig schönes Gebäude und eine große Mauer schauen. Im Übrigen käme es mit diesem Neubau zu einer Mehrung der Verkaufsflächen im Ortskern -ein Umstand, den der Gemeinderat bekanntermaßen nicht wünsche.

    Dem widersprach Bürgermeister Beppo Zeislmeier vehement mit dem Hinweis, dass es zu keiner Mehrung der Verkaufsfläche komme. Im übrigen sei dieser Supermarkt-Neubau die beste Lösung, die sich nach vielen erfolglosen Versuchen ergeben habe, um diese Brachfläche im Ort zu füllen. Was die Seniorenresidenz anbetrifft, sehe er eher eine Aufwertung, da nun eine Einkaufsmöglichkeit in unmittelbare Nähe bestehe.

    Trotz mehrheitlicher Zustimmung des Gemeinderates wurde im Bebauungsplan verankert, dass der sich der Bauherr bei der Farbgestaltung des Gebäudes stark zurückhält. Die auffälligen Farben des Unternehmens dürften nur auf einem Drittel der Gebäudelänge angebracht werden. (dk)

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