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Fellheim trennt sich von Coach

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Fellheim trennt sich von Coach

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    Jendrosch nicht mehr Trainer des Fußballclubs ­ Reger hilft aus ­ Grießemer der Neue. Von Michael Denkinger Fellheim Fußball-Bezirksoberligist ASV Fellheim hat sich von seinem Trainer Peter Jendrosch getrennt. Die Ablösung sei im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt, teilte Abteilungsleiter Karl-Heinz Flachs gestern mit. Beim Spiel heute, 15.30 Uhr, gegen Leitershofen steht Winfried Reger an der Außenlinie. Der ehemalige Kapitän des FC Memmingen wird den ASV allerdings nur für die letzten sieben Saisonspiele betreuen. In der neuen Saison wird Fellheim von Otto Grießemer gecoacht, der derzeit noch den württembergischen Kreisligisten A, SV Erolzheim betreut.

    Flachs bestätigte Jendrosch 'eine sehr gute Arbeit', sprach jedoch auch von gewissen 'Abnutzungserscheinungen'. Nach den vielen Niederlagen der vergangenen Wochen habe er die Mannschaft 'nochmal wachrütteln' wollen und sich deshalb für einen Trainerwechsel entschieden, teilte Flachs mit. Jendrosch war im vierten Jahr Trainer des ASV Fellheim. Vor knapp zwei Jahren hatte er die Illertaler aus der Bezirksliga in die Bezirksoberliga geführt. Für den Rest der Saison wird Winfried Reger die ASV-Fußballer betreuen. Reger, der vor etwa einem Jahr beim Kreisklassisten SV Oberegg seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte schloss eine Weiterverpflichtung über diesen Zeitraum hinaus aus. 'Ich hab\' nur Ja gesagt, weil es sich bei der Tätigkeit um einen absehbaren Zeitraum handelt.' Selbst mitspielen will der 39-Jährige, der über 200 Bayernliga-Spiele für den FC Memmingen absolvierte nicht. 'In dieser Klasse muss man topfit sein und das bin ich nicht mehr.'

    Übungsleiter des ASV Fellheim wird ab der kommenden Saison Otto Grießemer. Der ehemalige Jugend-Leiter des FC Memmingen zeigte sich erfreut daran, 'dass der Bezirksoberligist an mir Interesse hatte' und sieht bereits der neuen Saison entgegen.

    Über Neuverpflichtungen wollte sich Grießemer noch nicht äußern. 'Es sind zwar gute Namen im Gespräch, einige Verpflichtungen sind aber noch in der Schwebe.'

    Dass die Mannschaft in den vergangenen Wochen Motivationsprobleme gehabt haben soll, kann Peter Jendrosch, nicht nachvollziehen. Als Beispiel nannte er die Partie in Landsberg vor sieben Tagen, als Fellheim ein 0:2 in ein 2:2 umwandelte und laut Jendrosch unglücklich verloren hatte. So kurz vor Saisonende einen Trainerwechsel vorzunehmen, bezeichnete Jendrosch ('ich habe in Fellheim vier schöne Jahre gehabt') als 'unnötige Hektik'. Zumal er nach der Saison sowieso aufgehört hätte: 'Ich habe vor drei Wochen gekündigt.' Er wolle einfach mal Pause machen 'immerhin bin ich schon über 60', teilte Jendrosch mit. Dass der ASV Fellheim noch in Abstiegsnöte gerät, glaubt der Fußball-Trainer nicht: 'Da sehe ich keine Gefahr.'Winfried Reger

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