Seit 2013, also seit mittlerweile 10 Jahren ist man gesetzlich verpflichtet, Rauchmelder in Wohnungen zu installieren. Die Lithium-Batterien halten im Schnitt 10 Jahre. Der Ton für eine leere Batterie unterscheidet sich stark von dem Geräusch, wenn der Rauchmelder eine Gefahr erkennt. Meist lösen die Rauchmelder ohne erkennbaren Grund aus.
Was tun, wenn es beim Nachbarn piept?
"Sollte der Rauchmelder in der Nachbarwohnung auslösen und niemand die Wohnung öffnen, obwohl geklingelt oder geklopft wird, sollte man immer die Feuerwehr rufen, auch wenn kein Rauch oder Feuer zu sehen und zu riechen ist", so der Kommandant der Feuerwehr Sonthofen, Markus Adler.
Einsatz meist kostenlos
Kosten für den Feuerwehreinsatz entstehen zunächst weder für den Melder noch für den Mieter oder Besitzer der betroffenen Wohnung. Häufen sich die Fehlalarme allerdings durch Fahrlässigkeit oder mangelnde Wartung nach dem ersten Fehlalarm, können die Kosten dem Bewohner in Rechnung gestellt werden. "Sollte kein Rauch oder Feuer zu sehen sein, versuchen wir, mit der Polizei gemeinsam an einen Schlüssel zu kommen. Gelingt das nicht oder es ist Gefahr in Verzug kann nach Rücksprache mit der Polizei vor Ort die Tür mit einem Türöffnungswerkzeug geöffnet werden, um ein Feuer auszuschließen", so Kommandant Adler.
Regelmäßig überprüfen
Um einen Fehlalarm für der Feuerwehr vorzubeugen, ist es wichtig, seinen Rauchmelder regelmäßig zu überprüfen und darauf zu achten, wenn die Batterie leer ist. Sollte es dann mal "Piepsen": Im Zweifel aber immer den Notruf unter 112 wählen.