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FCL trennt sich von Trainer Hofmann

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FCL trennt sich von Trainer Hofmann

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    Vertrag des Lindenbergers wird nicht verlängert - Coach wirft Vorstand absichtliche Verzögerung vor Lindenberg (sen/irv). Jörg Hofmann ist nur noch bis zum Ende der laufenden Saison Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Lindenberg. Nach der 2:4-Heimpleite gegen Weingarten, der insgesamt dritten Niederlage hintereinander, haben FCL-Vorsitzender Willi Giray, 2. Vorsitzender Wolfgang Kolb, Spielleiter Günther Schupp und Geschäftsführer Egon Felder Hofmann mitgeteilt, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert werde. Ein Nachfolger soll laut Günther Schupp in zwei Wochen präsentiert werden.

    'Wir sprechen derzeit mit zwei Kandidaten und gehen davon aus, dass in 14 Tagen der Name des neuen FCL-Trainers der Öffentlichkeit präsentiert werden kann,' sagt Günther Schupp. Namen will der Spielleiter allerdings aus Fairness gegenüber den beiden in Frage kommenden Personen noch nicht nennen. Er macht jedoch deutlich, dass der neue Mann einen Namen in der Liga habe und den FC Lindenberg in die Landesliga führen soll. Ein Ziel, an dem Jörg Hofmann letztlich gescheitert ist, wie Schupp durchblicken lässt: 'Nach drei Jahren Bezirksliga braucht die Mannschaft neuen Schwung. Wir müssen dahin, wo auch all die anderen großen Vereine des Umlands sind, nämlich in die Landesliga.' Auch der 1. Vorsitzende des Vereins, Willi Giray, spricht von einem 'notwendigen Motivationsschub', den das Team nun brauche: 'Nach drei Jahren guter Zusammenarbeit mit Jörg Hofmann ist jetzt einfach der Zeitpunkt gekommen, der Mannschaft einen neuen Mann zu präsentieren.'Allerdings weiß man beim FC Lindenberg Hofmanns dreijährige Arbeit als Trainer und seine mehrjährige aktive Tätigkeit zu schätzen. 'Hofmann hat nach dem Abstieg aus der Landesliga eine desolate Truppe übernommen und zusammen mit vielen jungen Spielern und Routiniers wieder eine Mannschaft geformt', lobte Schupp. Auch Willi Giray hob Jörg Hofmanns Verdienste für den Verein hervor. Er machte aber deutlich, dass unabhängig von Siegen oder Niederlagen der jüngsten Zeit, man sich innerhalb des Vereins schon länger einig gewesen sei, nach dieser Saison nach einem neuen Mann Ausschau zu halten. Genauso legt Spielleiter Schupp Wert auf die Feststellung, dass die 2:4-Heimpleite gegen Weingarten nicht der Auslöser für die Entscheidung des Vereins war, Hofmanns Vertrag nicht zu verlängern. 'Dieses Gespräch am vergangenen Sonntag war seit längerem terminiert, unabhängig vom Ausgang des Spiels', versichert Schupp und sagt weiter: 'Personelle Wechsel in einem Verein und auslaufende Verträge sind im Sport ein ganz normaler Vorgang.' Dem wiederspricht Trainer Jörg Hofmann. Er wirft dem FCL-Vorstand vor, er hätte 'absichtlich abgewartet', um vier Wochen vor dem Ende der Punktspielrunde 'zu sehen, wo die Mannschaft steht'. Als Begründung, dass der Vertrag nicht verlängert werde, sei die verpasste Meisterschaft genannt worden, so der Coach. Für ihn sei das Gespräch 'völlig überraschend' gewesen. 'Mir nimmt man die Chance, bei einem anderen Verein unterzukommen', ist der 38-Jährige über die kurzfristige Mitteilung enttäuscht. Auf Angebote hoffen Zudem gebe es ab der kommenden Saison eine Relegationsrunde, bei der auch der Zweitplatzierte der Tabelle aufsteigen könne Für Hofmann ein weiteres Türchen in die Landesliga. 'Dass nach drei Jahren die Geduld schon zu Ende ist, ist traurig - vor allem im Hinblick auf eine so junge Mannschaft', so Hofmann. Trotz seiner Enttäuschung will der Trainer bis zum Ende weiter machen: 'Ich muss auf Angebote hoffen. Denn die meisten Verhandlungen sind schon gelaufen.'

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