Das torlose Unentschieden im Vorbereitungsspiel gegen den 1. FC Sonthofen wertet der FC Füssen als Erfolg. Kurz vor dem Ende der Begegnung auf dem Weidachsportplatz bei sommerlichen Temperaturen und ansehnlicher Zuschauerkulisse hatte Basti Wörle die größte Chance in der Begegnung. Sein Kopfball ging nur knapp am Tor der Gäste vorbei. Auch der Bezirksoberligist hatte Chancen zum 1:0. Im letzten Moment waren Abwehrspieler oder der gute Keeper Ümit Müneyyirci noch zur Stelle, um ein Torerfolg der Sonthofener zu verhindern.
Für den frischgebackenen Bezirksligisten aus Füssen war Sonthofen der erwartet starke Prüfstein in der Vorbereitung auf die neue Saison, die am kommenden Samstag, 7. August, 17 Uhr, auf dem Weidachsportplatz gegen den FC Kempten beginnt. "Wir hatten nur eine kurze, aber intensive Zeit, um für die Bezirksliga fit zu werden. Gegen Sonthofen sind wir in der zweiten Halbzeit etwas müde geworden, aber für das Kempten-Spiel werden wir ausgeruht sein, um 90 Minuten lang zu kämpfen", verspricht Trainer Bernd Gruber den FC-Fans und möglichen Zuschauern, die auf den FC Füssen 2010 durch die Kreisliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg neugierig geworden sind.
"Wir sind in den zurückliegenden zwei Jahren durch harte Arbeit zu unseren Erfolgen gekommen und freuen uns riesig auf die Bezirksliga", so Vorsitzender Herbert Hiemer. "Der FC Füssen, der mit eigenen Talenten die erste Mannschaft verstärken kann, ist sehr stolz, auf Augenhöhe gegen Kempten zu spielen", so Hiemer.
Die Auswärtsspiele und nicht zuletzt die Begegnung gegen Sonthofen haben dem Trainer wichtige Erkenntnisse für seine Wunschelf geliefert. "Es ist wichtig, dass wir auf der Bank Spieler haben, die nach ihrer Einwechslung viel Dampf bringen können", erklärt Gruber, der ein schnelles Spiel über die Flügel sehen will. Weil er auch das klar gewonnene Derby im Toto-Pokal in Buching mit zu den Vorbereitungsspielen zählt, fällt die FC-Bilanz noch um fünf Tore besser aus.
In diesen fünf Spielen mit nur einer einzigen Niederlage und dem 0:0 gegen den 1. FC Sonthofen erzielte Füssen 16 Tore und musste nur fünf Gegentreffer hinnehmen.
"Davon haben wir allein in Isny vier Tore kassiert, weil wir trotz eines guten Spiels nicht konzentriert genug waren", erklärt Manu Günes. Aus Sicht des FC-Kapitäns und des Trainers hatten die Füssener über weite Strecken trotzdem eine ordentliche Leistung gezeigt. Mit die beste Nachricht: Während der intensiven Vorbereitung hat sich kein Spieler verletzt. Die Füssener Bank hörte es mit Erleichterung, als der neue Betreuer Herwig Wörle im Spiel gegen Sonthofen nach der längsten Behandlungspause und auch der danach das Spielfeld verlassende Mette Lermi signalisierten: Nichts Schlimmes passiert. Somit dürfte der kompakte Nachwuchsspieler gegen Kaufbeuren im Pokalspiel am Mittwoch, 4.
August, 18.30 im Weidach geschont werden, aber wieder topfit im Füssener Kader für das Derby gegen Kempten sein.