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FC Oberstdorf hatte das Glück des Tüchtigen

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FC Oberstdorf hatte das Glück des Tüchtigen

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    Von Marion Bässler|Oberstdorf'Die Mannschaft ist gefestigt - das ist unser Erfolgsrezept', verrät der Coach des FC Oberstdorf, Wolfgang Heimpel. Nachdem er den FCO fast vier Jahre trainierte und aus 'sehr jungen, fitten Spielern mit sehr guten Offensivqualitäten' eine schlagkräftige Truppe formierte, konnte er sich in dieser Saison die Meisterschaft und damit den direkten Aufstieg in die Kreisliga Süd sichern (wir berichteten).

    Im Vergleich zu den vergangenen Jahren habe sein Team in allen Faktoren besser funktioniert und sei in den Leistungen sowohl konstanter als auch routinierter geworden, benennt Heimpel die Gründe für den Erfolg. Präsident Stefan Harter fügt hinzu, dass sich bei einem Durchschnittsalter von 19 bis 21 Jahren die hervorragende Jugendarbeit bemerkbar mache. Zudem sind sich beide sicher, dass der FC Oberstdorf 'das Glück des Tüchtigen' auf seiner Seite hatte.

    26 Tore von Thomas Weyermann

    'Der Zusammenhalt ist groß, jeder kannte von Anfang an das ausgegebene Ziel und hat 100-prozentigen Einsatz gebracht', ergänzt Thomas Weyermann. Er selbst steuerte sagenhafte 26 Treffer zum Erfolg bei und erzielte mit seinem Sturmkollegen Nicolas Schieberl (18 Tore) die Hälfte der Oberstdorfer Treffer. Aus diesem Grund ist das Sturmduo für den Vorsitzenden der herausragende Mannschaftsteil. Der Trainer sieht die Stärken des Teams ebenfalls in der Offensive, wohingegen er die Defensivarbeit noch für verbesserungswürdig hält.

    'Wir haben mit 15 bis 16 Spielern einen recht dünnen Kader', gibt der Präsident zu bedenken und weist auf eventuelle Verletzungssorgen hin. Dieses Problem möchte er allerdings schnellstmöglich ändern. 'Nachdem wir jetzt eine attraktive Adresse sind, zeigt sich sicher der ein oder andere Spieler gesprächsbereit', vermutet Harter.

    'Riesen Sache für das Image'

    In der enormen Bedeutung des Aufstiegs für den Club sind sich alle einig. Stefan Harter sieht darin einen 'allgemeinen Aufschwung'. Wolfgang Heimpel bezeichnet ihn ebenfalls als 'riesen Sache für das Image'. Und Thomas Weyermann empfindet ihn als eine 'wahnsinnige Genugtuung'.

    'Nach zwölf Jahren in der ersten Mannschaft und vier gescheiterten Relegationsspielen ist die Meisterschaft die Krönung', schwärmt er. Während der scheidende Coach - Wolfgang Heimpel entschied sich bereits in der Winterpause für einen Wechsel zum SSV Wildpoldsried - den FC Oberstdorf eher im unteren Drittel der Kreisliga erwartet, ist Weyermann schon um einiges optimistischer: 'Wir wollen uns in der Klasse beweisen und einen Platz im oberen Viertel der Tabelle erreichen', gibt der Kapitän die Marschroute vor. Laut Präsident Stefan Harter strebt der Verein zwar einen gesicherten Mittelfeldplatz an, er wolle seine junge Truppe aber nicht unter Erfolgsdruck stellen. 'Hauptsächlich wollen wir Spaß haben und dem Publikum guten Fußball bieten', sagt er.

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