Kempten (heg). - Der FC Kempten bleibt zu Hause eine Macht. Sechs Punkte, vier Tore und 800 Zuschauer an beiden Spieltagen verbuchte die Mannschaft von Spielertrainer Uwe Wegmann am Osterwochenende in den Partien am Samstag gegen den SC Fürstenfeldbruck II (3:1) und am Ostermontag (1:0) gegen den TSV Nördlingen. Damit bleibt der FCK Spitzenreiter SV Wacker Burghausen auf den Fersen. Im ersten Spiel nach der langen Winterpause war der FCK gegen Fürstenfeldbruck bestens motiviert. Doch bereits nach fünf Minuten musste Johannes Zwickl nach einem Eckball auf der Torlinie klären. Dies war aber in der ersten Hälfte die einzige gefährliche Aktion der Gäste. Der FCK nahm das Heft in die Hand, und bereits nach zehn Minuten stand es 1:0. Uwe Wegmann zirkelte einen Freistoß aus 30 Metern an der Mauer vorbei, und mit einem Aufsetzer landete der Ball im langen Eck. Das aggressive Zweikampfverhalten im zentralen Mittelfeld von Michael Falger und Andreas Maier sowie eine gut gestaffelte Abwehr waren für die weiteren Möglichkeiten des FCK verantwortlich. Gute Nerven bewies Andreas Maier beim Elfmeter zum 2:0 (39.). Alle Augen richtete sich beim Eckstoß von Dreier auf den Ball, doch der einwandfrei leitende Schiedsrichter Christian Keck sah das überflüssige Foul von Vujanovic an Axel Fuchsenthaler, der im Tornetz landete, und zeigte sofort auf den Punkt. Auch nach dem Wechsel dominierte der FCK. Zwei Wegmann-Freistöße von rechts sowie zwei Eckbälle sorgten für Gefahr im Gästestrafraum. Doch die mangelnde Chancenauswertung wurde bestraft. Ein Freistoß (70.) landete beim freistehenden Dierich, der aus fünf Metern Kemptens Keeper Stefan Metz keine Chance ließ. Die Gäste setzten nun alles auf eine Karte, der FCK nur noch auf Konter. Nach einem tollen Solo über rechts von Yener Bülent sorgte Fuchsenthaler in Torjägermanier für den 3:1-Endstand.
Steigerung nötig Mit dem 1:0 über Nördlingen bleibt der FCK zu Hause zwar weiter ungeschlagen und reist nun mit nur einem Punkt Rückstand am nächsten Wochenende zum Spitzenspiel nach Burghausen. Dort bedarf es allerdings einer gewaltigen Leistungssteigerung. Denn in einer zerfahrenen Begegnung am Ostermontag hätte eigentlich keine der beiden Mannschaften den Sieg verdient. Kemptens Coach Uwe Wegmann konnte die Vorstellung seines Teams nicht verstehen. Vielleicht war die Angst zu groß, gegen einen vermeintlich schwachen Gegner zu verlieren. Oder aber die Mannen um Spielführer Lubomir Ristic waren sich ihrer Sache zu sicher. Jedenfalls war zumindest in Halbzeit eins, in der es kaum nennenswerte Aktionen gab, kein großer Leistungsunterschied festzustellen. Diesem Niveau passte sich auch der sehr kleinlich und nicht immer richtig liegende Schiedsrichter Andreas Mörgenthaler an. Nach dem Wechsel war der FCK sichtlich bemüht, aggressiver und zielstrebiger zu spielen. Nach einem Pressschlag im Nördlinger Strafraum fiel der Ball M. Falger vor die Füße, der nicht lange fackelte und aus elf Metern zum 1:0 ins Netz drosch (49.). Damit fiel den FCK-Verantwortlichen ein Stein vom Herzen. 'Haupsache gewonnen', lautete das Fazit von Spielertrainer Wegmann, der aber auch betonte, dass seine Mannschaft immerhin auf drei Leistungsträger - Sauer, Merk und Wolf - verzichten musste. Und eine schlechte Generalprobe könnte ja ein gutes Omen sein - im Hinblick auf nächsten Samstag. Fußball- Landesliga Süd