Kaufbeuren | juh | Sechs Mannschaften von insgesamt 34 Bewerbern hatten sich für das Ostallgäuer Finale im Hallenfußball um den von Landrat Johann Fleschhut gestifteten Pokal in Neugablonz qualifiziert. Ausrichter war die SpVgg Kaufbeuren. Am Ende hatte der FC Füssen verdient die Nase vorn.
Im ersten Spiel gab es gleich ein Aufeinendertreffen der beiden Geheimfavoriten, SC Ronsberg und FC Füssen, das der FC 3:1 gewann. Wesentlich temporeicher war die erste Begegnung in der Gruppe B zwischen Türkspor Marktoberdorf und TSV Biessenhofen. Nach offenem Schlagabtausch verlor der TSVB mit 2:5. Füssen ließ auch gegen den FC Jengen nichts anbrennen und gewann souverän mit 6:2. Im zweiten Spiel der Gruppe B unterlag Türkspor dem FSV Marktoberdorf 0:3.
In Gruppe A musste jetzt die Entscheidung fallen, wer Füssen als zweite Mannschaft ins Halbfinale begleitet. In der Begegnung zwischen FC Jengen und SC Ronsberg sah der FC bis vier Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aus und führte mit 2:0. Dabei gelang Thomas Hauser das kurioseste Tor des Tages. Mit einem Befreiungsschlag von der Grundlinie des eigenen Tores überlupfte er den Torwart des SC Ronsberg. Am Ende reichten den Ronsbergern aber vier starke Minuten zum Ausgleich, der den Einzug ins Halbfinale bedeutete. Im letzten Vorrundenspiel der Gruppe B war noch alles offen. Keine der drei Mannschaften war bis dahin sicher für das Halbfinale qualifiziert. In der Begegnung zwischen dem FC Jengen und dem FSV Marktoberdorf ließ der FSV aber nichts anbrennen und gewann sicher mit 5:2.
Sieg im Siebenmeterschießen
Gleich im darauf folgenden ersten Halbfinale standen sich der einzige A-Klassenvertreter Türkspor und der FC Füssen gegenüber. Mit 1:1 ging es ins Siebenmeterschießen, in dem Füssen siegte. Im zweiten Halbfinale zwischen dem FSV Marktoberdorf und dem SC Ronsberg sah der FSV nach einer 2:0 Führung lange wie der Sieger aus. Doch in den letzten fünf Minuten drehte Ronsberg das Spiel und gewann durch ein Freistoßtor 30 Sekunden vor Schluss mit 3:2. Im anschließenden Spiel um Platz 5 schlug der TSV Biessenhofen den FC Jengen mit 3:0. Das Spiel um Platz drei bot wieder besondere Fußballkost. Türkspor Marktoberdorf und der FSV Marktoberdorf mussten nach dem 3:3 in ein langes Siebenmeterschießen. Die Partie endete 13:12 für den FSV. Im Endspiel hielt der SC Ronsberg zwar lange mit, unterlag am Ende dem FC Füssen aber mit 1:3.
Franz Schmid bedankte sich bei den sehr umsichtig agierenden Schiedsrichtern. Der FC Füssen schaffte damit die Qualifikation zur Vorrunde der schwäbischen Hallenmeisterschaft am 3. Januar 2009 in Neugablonz.