Regierung weist Landrat an, die Kurden auszuweisen - Petition Lindau/Westallgäu (yn). Der kurdischen Familie Oruk aus Lindau droht die Abschiebung. Die Regierung von Schwaben hat bereits die Weisung an Landrat Dr. Manfred Bernhardt erteilt. Grund: Der Vater sei zwei Mal straffällig geworden, und in der Türkei bestehe keine Gefahr mehr für Kurden. Jetzt hat die elfköpfige Familie erneut einen Antrag auf Asyl gestellt und eine Petition an den Land- und Bundestag gerichtet..
Eigentlich müsste Familie Oruk bereits den Bodensee hinter sich gelassen haben. Die 'Aussetzung der Abschiebung (Duldung) und Arbeitserlaubnis' ist am 31. Januar abgelaufen und wurde nicht verlängert. Allerdings gibt es eine Ausreisefrist, zwischen Duldungsablauf und Abschiebung. Das ausführende Organ für eine Abschiebung ist das Landratsamt. 'Wir zögern die Abschiebung schon eineinhalb bis zwei Jahre hinaus', sagt Landrat Dr. Manfred Bernhardt. Immer wieder sei die Duldung verlängert worden.