Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Fahrraddiebstähle: Langfinger haben zurzeit Hochsaison

Allgäu

Fahrraddiebstähle: Langfinger haben zurzeit Hochsaison

    • |
    • |
    Fahrraddiebstähle: Langfinger haben zurzeit Hochsaison
    Fahrraddiebstähle: Langfinger haben zurzeit Hochsaison Foto: jÖrg schollenbruch

    Von Sabine Beck|KemptenDer Sommer legt derzeit zwar eine Pause ein - aber schon nächste Woche, so prognostizieren die Wetterfrösche, fasst er mit ein paar wunderschönen Tagen wieder Fuß in der Region. Bei steigendem Quecksilber werden dann auch die Radfahrer auf die Straßen der Stadt zurückkehren. Denn Radfahren schafft Bewegung, ist kostengünstig und man muss keinen Parkplatz suchen. Doch Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Wenn die Drahtesel bei warmen Temperaturen schön aufgereiht beispielsweise am Rathausplatz stehen, haben Langfinger die Qual der Wahl - und der Polizei flattert eine Anzeige nach der anderen ins Haus.

    Sommerzeit ist Fahrradzeit und das wiederum ist die Zeit der Fahrraddiebe. 'Wo viele Menschen sind, werden viele Fahrräder gestohlen', weiß Polizeisprecher Ulrich Hieber. So schlagen die Diebe gerne an lauen Sommerabenden zu, während es sich die Fahrradbesitzer beispielsweise auf dem Rathausplatz oder in Biergärten gemütlich machen. Soll es dann nach Hause gehen, gibt es oft eine böse Überraschung: Der Drahtesel ist nicht mehr da.

    Dabei, sagt Hieber, sind es nicht immer die teuren Räder, an denen sich die Diebe vergreifen. Vielmehr seien sie schlichtweg oft zu faul, um ihren Heimweg zu Fuß anzutreten. Dann werde einfach das nächstbeste Rad gegriffen - und ab die Post. Das Rad werde dann bei nächster Gelegenheit irgendwo abgestellt. 'Ein gestohlenes Fahrrad zu behalten, ist schließlich nicht ungefährlich', meint der Polizeisprecher. Komme es zur Anzeige, würden die Daten - auch die Rahmennummer - erfasst und seien in ganz Deutschland für die Polizei verfügbar. Wer also als Nordlicht im Allgäu-Urlaub zuschlägt, darf sich, wieder daheim, längst nicht in Sicherheit wiegen.

    Es ist die Rahmennummer, die fast jedes Fahrrad eingraviert hat und die die Diebe, beziehungsweise ihren wahren Besitzer entlarvt. Wer diese nicht kennt, rät Hieber, sollte bei seinem Fahrradhändler danach fragen. Und hat ein Drahtesel älteren Semesters keine solche Nummer, so kann sein Besitzer eine solche nachträglich eingravieren lassen - freilich, bevor das Gefährt abhanden kommen. Am besten jedoch ist, dass man es als Fahrradbesitzer gar nicht soweit kommen lässt. So sollte man das gute Stück selbst bei kurzen Stopps immer abschließen - und das mit einem stabilen Schloss. Und zur abendlichen Fahrt in die Kneipe, meint Hieber, tut es auch das alte Gefährt. 'Denn die Diebe wissen ganz genau, was sie da klauen.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden