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Fachleute referieren über Tetra-Funk ndash Sendemast im Stadtwald

Informationsveranstaltung

Fachleute referieren über Tetra-Funk ndash Sendemast im Stadtwald

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    Fachleute referieren über Tetra-Funk ndash Sendemast im Stadtwald
    Fachleute referieren über Tetra-Funk ndash Sendemast im Stadtwald Foto: Sabina Rösch

    Über 'Chancen und Risiken durch den neuen Tetra-Funkmast im Buchloer Stadtwald' informieren mehrere Fachleute am kommenden Mittwoch, 17. Oktober, um 20 Uhr im Kolpinghaus (nicht wie ursprünglich geplant im Gasthaus Eichel). Der Buchloer Harald Weber lädt dazu mit Unterstützung der UBI und der Mobilfunk-Initiativen Ostallgäu ein.

    Als Referenten sprechen Physiker Klaus Buchner aus München, Baubiologe Johannes Schmidt aus Seeon, Ergotherapeut Hermann Sießmeir sowie Landwirt und Feuerwehrmann Erich Ammann. Wie berichtet, entsteht derzeit im Buchloer Stadtwald ein neuer 50 Meter hoher Funkmast für Tetra-Funk. 'Tetra' steht als Abkürzung für 'Terrestrial Trunked Radio' (Bündelfunk) und bezeichnet eine neue, digitale Funktechnik, die vor allem Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben dienen soll. Während diese die neue Funktechnik für unerlässlich und lebensrettend halten, sehen Anlieger und Bürgerinitiativen darin eine Bedrohung.

    Der Stadtrat hatte bereits im Herbst 2010 – nach nicht-öffentlicher Diskussion – den von der Projektgruppe DigiNet favorisierten Standort befürwortet. DigiNet plant im Auftrag des Innenministeriums das digitale Funknetz für den Behördenfunk in Bayern.

    Nach Angaben eines DigiNet-Sprechers befindet sich der Standort 830 Meter von einem Aussiedlerhof entfernt; 1,67 Kilometer seien es bis zur nächsten Wohnbebauung.

    'Der Turm im Stadtwald wird derzeit errichtet, daran können wir wohl nichts mehr ändern. Es stellt sich aber die Frage, ob und wann er in Betrieb geht und wie dieser Betrieb dann konkret aussieht', sagt Harald Weber, Initiator der Info-Veranstaltung. Werde '24 Stunden lang mit Vollgas' gesendet, sieht nicht nur er 'gesundheitliche Risiken – auch bei den Ehrenamtlichen von Feuerwehr oder Polizei'.

    Zudem stellt sich den Veranstaltern nach wie vor die Frage, ob die Stadt ausreichend über den Bau des Turms im Stadtwald informiert hat. 'Wir sehen die Veranstaltung als Türöffner für weitere Aufklärung', sagt UBI-Vorsitzender Dr. Joachim Herzog und hofft, 'dass auch möglichst viele Ehrenamtliche von Feuerwehr und den anderen Rettungskräften kommen'.

    Das digitale Netz wird wie berichtet derzeit bayernweit aufgebaut und soll in Betrieb gehen, wenn die jeweiligen Einheiten flächendeckend befunkt werden können.

    Laut Landratsamt gibt es noch keine detaillierte Zeitplanung für das Ostallgäu. Der Probebetrieb könnte frühestens Mitte des Jahres 2015 starten.

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