Füssen/Weißensee (hh). - Im ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr in Weißensee-Gschrift zeigte gestern der Pyrotechniker Maximilian Huttenloher mit seinem Team von der AWA-Pyrotechnik. Die Buben und Mädchen erlebten filmreife Explosionen und andere Spezialeffekte wie im Kino. 'Ich will, ich, ich!', so stürmisch waren die Kinder, als Maximilian Huttenloher fragte, wer die erste Explosion auslösen will. Er demonstrierte, wie eine Benzinbombe hoch geht. Genauso fliegt in Filmen mit viel Effekt ein Auto in die Luft. Der 'Feuerwerker' erklärte auch, wie die Filmleute solche Spezialeffekte planen. Und dass die meisten Knall- und Explosionsgeräusche erst im Nachhinein hinzukommen.
Er warnte aber auch vor den täglichen Gefahren zu Hause. Beispielsweise einer Mehlstaubexplosion: Sie droht beim Backen, wenn Mehl aufgewirbelt wird. Schon der Kontakt des Staubs mit einer brennenden Zigarette kann zu einem lauten Knall führen. Mit Hilfe einer Melone zeigte das Team von der AWA-Pyrotechnik die Gefahren von handelsüblichen Feuerwerkskörpern, wie sie kurz vor Silvester im Handel erhältlich sind. 'Uih-uih-uih' und große Augen waren nicht nur bei den Kindern zu sehen. Auch die Erwachsenen waren erstaunt über die große Wucht der kleinen Böller: Die Wassermelone flog in tausend Fetzen durch die Gegend. Bevor es eine kleine Brotzeit gab, spendiert von der Füssener Firma Spickere, zeigte Maximilian Huttenloher, wie ein Mann im Film 'erschossen' wird. Auch hierbei ist der Pyrotechniker gefragt. Das wussten die wenigsten der Kinder und Erwachsenen.