Dabei waren mehrere Arbeiter verletzt worden und konnte sich nicht selbst retten. Nur wenige Meter entfernt hatte der Fahrer eines Radladers aus Schreck zwei Menschen, dargestellt mit Puppen, mit Kies verschüttet. Dichter Rauch drang aus zwei Gebäuden auf dem Gelände, auf dem Turm der Mischanlage lagen mehrere Verletzte.
Verschüttete Menschen in der Asphaltmischanlage in Seifen
„Wir haben sofort begonnen den Brand zu löschen und die Verletzten mit der Drehleiter zu retten“, erklärt Kommandant Guntram Brenner. Jährliche werden in der Asphaltmischanlage bei Seifen rund 100.000 Tonnen Straßenbelag produziert. Während die ersten Trupps unter schwerem Atemschutz den Brand löschten und den benachbarten Tank mit mehreren tausend Liter Diesel herunterkühlten, versuchten weitere Einsatzkräfte die verschütteten Menschen zu retten.

Hebekissen heben Schaufel des Radladers
Mit mehreren Hebekissen hoben die Einsatzkräfte die tonnenschwere Schaufel des Radladers an und retteten die Verschütteten darunter. Neben mehreren Puppen galt es auch Helfer der Jugendfeuerwehr zu retten, die sich überall auf dem Gelände befanden. Über mehrere Treppen versuchten die 60 Einsatzkräfte zum Mischturm zu gelangen, ein Kraftakt mit der schweren Ausrüstung, die mehrere Kilo wiegt.
Wasserwerfer im Einsatz
Auch ein Wasserwerfer der Feuerwehr Eckarts kam zum Einsatz. Die Einsatzkräfte holten sich das Wasser dafür aus der angrenzenden Iller, damit im Ernstfall genug Wasser zur Verfügung steht. „Die Übung war ein voller Erfolg. Gerade für so ein Werk wie unseres ist es wichtig, regelmäßig den Ernstfall zu üben“, sagte Werksleiter Christian Mader.