Eine mit Architekten, Stadtplanern und einer Projektmanagerin hochkarätig besetzte Gesprächsrunde hat sich am Freitagabend zu dem brisanten Thema „Zukunft Wohnen“ in der voll besetzten Atelier Werkstatt in Marktoberdorf ausgetauscht. „Wir können in Zukunft nicht mehr so flächenintensiv wohnen wie bisher“ sagte etwa Theo Keller von der Genossenschaft „Wohnen+“ aus Wangen bei den Werkstattgesprächen. Referent Martin Hofmann, Architekt und Gemeinderat aus Irsee, pflichtete ihm völlig bei. Auch im Hinblick darauf, dass voraussichtlich ab 2030 der Wohnraumbedarf wieder sinken würde, meinte er, es gelte „den Außenraum zu zähmen, die räumliche Ausdehnung der Wohnbebauung reduzieren und mehr zu verdichten.“ Hofmann nannte die Voraussetzungen für soziale und flächenschonende Bauplanung am Beispiel von Irsee, das 2016 den Baukulturgemeinde-Preis Allgäu erhielt: „Grund und Boden sollten bei der Gemeinde bleiben und nicht an externe Investoren verkauft werden“. Der Idealfall sei eine „gemischte Bewohnung, ergo eine Mehrgenerationensiedlung“, sagte Keller.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 11.11.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper