Der ehemalige Bürgermeister von Ungerhausen (Unterallgäu), Michael Botzenhart, hat im aktuellen Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg Vorwürfe gegen seinen Nachfolger Hans Dauner und den amtierenden Gemeinderat erhoben.
In der 'Stellungnahme zu meiner Verabschiedung', wie er seinen Beitrag überschrieben hat, wirft der Ex-Rathauschef Dauner sowie dem Ratsgremium vor, ihn nicht entsprechend seiner kommunalpolitischen Tätigkeit gewürdigt zu haben. Zweiter Bürgermeister Josef Fickler räumt ein, dass der Gemeinderat zunächst unangemessen gehandelt habe.
Die Einladung Dauners, seine Verabschiedung im Rahmen eines Stehempfangs vor einer Gemeinderatssitzung abzuwickeln, habe er abgelehnt, 'weil dieser dem Einsatz und Aufwand an Zeit und Energie sowie den persönlichen und familiären Einschränkungen in insgesamt 36 Jahren Kommunalpolitik in keinster Weise entspricht', schreibt Botzenhart. Er war seit 1978 kommunalpolitisch tätig - zwölf Jahre als Gemeinderat, sechs als Zweiter Bürgermeister und 18 Jahre als Rathauschef der Gemeinde Ungerhausen.
Zweiter Bürgermeister Josef Fickler bestätigt auf MZ-Nachfrage, dass der Gemeinderat eine größere Verabschiedung Botzenharts zunächst abgelehnt hatte. Dafür gebe es Gründe, die er aber nicht öffentlich machen möchte. Er selbst sei in der Sitzung, in der seine Ratskollegen für den Stehempfang gestimmt haben, krankheitsbedingt nicht dabei gewesen.
Mehr zu den Vorwürfen des ehemalige Bürgermeister von Ungerhausen finden Sie in der Memminger Zeitung vom 03.09.2014 (Seite 23). Die Memminger Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper