Ein 26-jähriger Flüchtling hat in Füssen Kirchenasyl erhalten: Die evangelische Gemeinde brachte den Iraker, dem die Abschiebung nach Bulgarien drohte, Ende Juli im Haus der Begegnung unter.
'Dieser Mensch ist vor dem Krieg geflohen, er hat ein faires Asylverfahren verdient', sagt Pfarrer Andreas Huber – mit einem solchen Verfahren rechne der 26-Jährige aber in Bulgarien nicht, wo er bereits 'traumatisierende Erfahrungen' gemacht habe.
Daher hätten sich Pfarrerkollegium und der Kirchenvorstand einstimmig entschieden, ihm Kirchenasyl zu gewähren. Nach einem halben Jahr ist der deutsche Staat für das Asylverfahren des Irakers zuständig. Und damit habe der Mann gute Chancen, in Deutschland bleiben zu dürfen: Laut Huber gibt es 'eine Schutzquote von über 90 Prozent' für Kriegsflüchtlinge aus dem Irak und Syrien.
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