Schon bald beginnen in den ersten deutschen Bundesländern die Sommerferien. Doch die aktuellen Corona-Beschränkungen machen das Reisen ziemlich kompliziert. Ein neues EU-Impfzertifikat soll das laut dem Bundesgesundheitsministerium ändern.
Weshalb soll es das Impfzertifikat geben?
Der digitale Impfnachweis ist eine zusätzliche Möglichkeit, um Impfungen zu dokumentieren und so das Reisen innerhalb der EU zu erleichtern. Geimpfte sollen damit Informationen wie Impfzeitpunkt und Impfstoff künftig auch personalisiert auf ihren Smartphones speichern können.
Wie funktioniert der Nachweis?
Der digitale Impfnachweis wird in der Arztpraxis oder in einem Impfzentrum ausgestellt. Nach Eingabe oder Übernahme der Daten wird ein Barcode erstellt, den die Nutzer direkt mit einer App abscannen können oder auf einem Papierausdruck mitbekommen und später einscannen können. Die App speichert die Impfbescheinigung lokal auf dem Smartphone. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen muss man gegebenenfalls zusätzlich einen Lichtbildausweis (Personalausweis oder Reisepass) vorlegen.
Ab wann gibt es den digitalen Impfausweis?
Der digitale Impfausweis soll am 1. Juli eingeführt werden. Das gab der CDU-Europabgeordnete Peter Liese in einem Statement bekannt. Die Mitgliedstaaten erhalten allerdings eine sechswöchige Übergangsfrist. Auch wenn Deutschland diese Übergangsfrist nutzt und nicht direkt von Anfang an das elektronische Zertifikat einführt, sind Reisen laut Liese im Sommer möglich. Denn auch der gelbe Impfausweis wird weiterhin anerkannt.
Welche Daten werden gespeichert?
Medienberichten zufolge soll das Zertifikat Aufschluss darüber geben, welchen Impfstoff man erhalten hat. Auch Informationen zu Corona-Tests und -infektionen sowie Name, Geburtsdatum, Impfdatum und der Aussteller des Zertifikats sollen ersichtlich sein. Eine dauerhafte Speicherung der Daten ist laut dem Bundesministerium für Gesundheit nur dezentral auf den Smartphones der Nutzer vorgesehen.
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