Oberstdorf | sme | 'Alpwirtschaft hat Zukunft', sagte der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller beim 'Tag der offenen Alpe' auf der Alpe Eschbach im Oberstdorfer Stillachtal. Die Bergbauernbetriebe seien der Kern des ländlichen Lebens und der Kultur im Alpenraum.
Der 'Tag der offenen Alpe' sei eine hervorragende Gelegenheit, der Öffentlichkeit die besondere Bedeutung der Alpwirtschaft für das Gemeinwohl bewusst zu machen, sagte der Minister: 'Die Alp- und Berglandwirtschaft sichert den Erhalt einer einzigartigen Kulturlandschaft und schafft die grundlegenden Voraussetzungen für den Tourismus in der Region', so der Minister weiter. Mit ihrer kleinbäuerlichen Struktur und oft schwierigen Arbeitsbedingungen dürfe sie nicht schutzlos dem Wettbewerb der globalisierten Lebensmittelerzeugung ausgesetzt werden. 'In einer globalisierten Welt wird das Essen immer gleicher', meinte der Minister. Grußworte sprachen auch Oberstdorfs Bürgermeister Thomas Müller und Landrat Gebhard Kaiser, der die konsequente Sperrung der Alpwege für den allgemeinen Autoverkehr forderte: 'Wir setzen sonst unsere Glaubwürdigkeit aufs Spiel.'
Der 'Tag der offenen Alpe' wird vom Amt für Landwirtschaft in Kempten organisiert. Jedes Jahr suchen Amtsleiter Dr. Alois Kling und der Sachgebietsleiter für Alpwirtschaft Peter Danks eine andere Alpe für diese Veranstaltung aus. Heuer war die Alpe Eschbach im Oberstdorfer Stillachtal an der Reihe.