Es ist wieder soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird wieder zurück in die Winterzeit gewechselt. Um drei Uhr morgens werden die Uhren dann um eine Stunde zurückgedreht. Das Ergebnis: Wir dürfen eine Stunde länger schlafen - zumindest rechnerisch.
Zeitumstellung sorgt für einen Mini-Jetlag
Wenn die Uhr in der Nacht zum Sonntag um eine Stunde zurückgestellt wird, dann klingt das erstmal nach einer guten Sache - immerhin hat dieser Sonntag dann 25 statt "nur" 24 Stunden. Doch was nach länger schlafen oder mehr Zeit für Erledigungen klingt, sorgt bei vielen Menschen erstmal für Probleme. Die Zeitumstellung wirkt sich bei einigen nämlich wie ein Mini-Jetlag aus - vergleichbar mit einer Reise in eine andere Zeitzone. Die Folge: Der Biorhythmus kommt durcheinander. Je nach Individuum dauert es einige Tage bis der Körper sich an den veränderten Hell-Dunkel-Rhythmus gewöhnt hat. Während einige schon nach vier Tagen keine Probleme mehr mit der Zeitumstellung haben, dauert es bei anderen Menschen rund 14 Tage. Hilfe dagegen gibt es nur bedingt. Experten empfehlen autogenes Training und leichte körperliche Betätigung.
Zeitumstellung? War da nicht was?
Zeitumstellung? Sollte die nicht eigentlich abgeschafft werden? Tatsächlich ist das richtig. Im Jahr 2018 hatte die EU-Kommission angekündigt, dass der Zeitwechsel nach dem Jahr 2021 abgeschafft wird. Vorausgegangen war eine Online-Umfrage an jedoch nur 4,6 Millionen EU-Bürger teilgenommen hatten (Rund drei Millionen Stimmen kamen dabei aus Deutschland). Die notwendigen Beschlüsse aus den einzelnen EU-Regierungen stehen aber noch aus - deswegen liegt das Projekt derzeit quasi auf Eis.