Es sind Berufe die schon seit Jahrhunderten zu unserem Alltag gehören: Bäcker Metzger oder auch der Bauarbeiter. In den letzten Jahren sind diese Berufsfelder aber immer unbeliebter geworden. Kaum einer bewirbt sich mehr für einen dieser traditionellen Berufe. Doch woran liegt das?
"Es tut sehr weh"
Die Schulabgänger interessieren sich vor allem für Metallberufe. Hier gibt es jedes Jahr genügend Auszubildende. Anders ist die Situation beispielsweise bei den Metzgern. Es sei schon etwas besonderes wenn es pro Jahr einen Azubi gibt. Für den gelernten Metzger und HWK-Schwaben-Präsident Hans-Peter Rauch ist das hart: "Es tut sehr weh. Ich kämpfe nun schon seit über 25 Jahren für dieses Handwerk und ich sehe den Fortlauf des ganzen. Und wenn man immer wieder hört das eine alteingesessene Metzgerei aufhört, weil wir keine Nachfolger oder Fachkräfte haben, tut das sehr weh." So treibe man die Kunden in die großen Supermärkte und Discounter.
Großer Mangel an Azubis
Auch die IHK hat Berufe in der man einfach keine Azubis findet. Für die Fachkraft für Fruchtsafttechnik gibt es beispielsweise nur ein bis zwei Auszubildende in ganz Schwaben. IHK Regionalgeschäftsführer Björn Athmer: "Nach wie vor haben wir einen riesigen Mangel an Azubis und auch an Fachkräften. Da ist wirklich der Appell an die Jugend: Informiert euch rechtzeitig, schaut welche Ausbildungsmöglichkeiten und welche Karrierechancen es gibt." Geht es nach Athmer sei gerade im Jahr 2022 die Chance so groß wie nie seinen Traumberuf zu finden.