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"Es genügt nicht, auf einen Investor zu warten"

Bad Grönenbach

"Es genügt nicht, auf einen Investor zu warten"

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    "Es genügt nicht, auf einen Investor zu warten"
    "Es genügt nicht, auf einen Investor zu warten" Foto: ursula deni

    Eine lebhafte Bürgerversammlung mit vielen Wortbeiträgen und Anfragen fand in Bad Grönenbach statt. Nach dem Nutzungskonzept für das Hohe Schloss erkundigte sich Peter Krivan. Seiner Meinung nach genügt es nicht, auf einen Investor zu warten, der das Schloss dann womöglich noch ausschließlich privat nutzen will. Krivan empfahl, die von Studenten ausgearbeiteten Entwicklungskonzepte vonseiten der Gemeinde voranzutreiben.

    "Ich kann mir eine Nutzung im Zusammenhang mit Sebastian Kneipp und dessen Lehren vorstellen", fügte Krivan an. Bürgermeister Bernhard Kerler erläuterte, dass die Gespräche mit möglichen Investoren vor allem eine öffentliche und weniger eine private Nutzung des Schlosses zum Ziel haben. Die Renovierung des Schlosses könnte nach Meinung Kerlers auch die Gemeinde allein stemmen. Allerdings müsste zuvor eine Verwendung für die Schlossräume gefunden werden, die auch die Kosten decken kann.

    Manfred Maurus regte an, die alte Turnhalle zu renovieren: Da die Hallen nahe beieinander liegen, könnte das alte Gebäude zur Entlastung der gut frequentierten neuen Halle beitragen. Bürgermeister Kerler berichtete, dass die Zukunft der alten Turnhalle derzeit noch ungeklärt sei.

    Sie soll allerdings nach Möglichkeit erhalten bleiben. Mängel seien vor allem im Bereich des Bodens und der Außenhaut vorhanden. Die möglichen Sanierungskosten schätzte Kerler auf bis zu 100000 Euro. Dass Bad Grönenbach über keinen Skaterplatz verfügt, bedauerte Franco Fini. Bernhard Kerler erweiterte die Anfrage dahin gehend, dass auch ein Beachvolleyball-Platz auf der Wunschliste der Gemeinde stehe. Sowohl das Skater- wie auch das Beachvolleyball-Gelände sollen im zweiten Bauabschnitt des Kneipp-Aktiv-Parks im Bereich des Schlosshangs verwirklicht werden. "Nächstes Jahr wird das aber sicher noch nicht möglich sein", so das Gemeindeoberhaupt.

    Mehrere Wortmeldungen zum Ausbau der Kemptener Straße

    Mehrere Bürger meldeten sich zum Ausbau der Kemptener Straße zu Wort, die künftig als verkehrsberuhigte Straße genutzt wird, auf der sich alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt bewegen können. Der Bürgermeister verteidigte den relativ teuren Einbau von Bäumen in den Straßenbereich. Aufgrund der geringen Breite der Fahrbahn seien entsprechende Sicherungsmaßnahmen nötig gewesen, damit die Bäume überhaupt eine Chance haben, an dem Standort weiterzuwachsen. Ebenfalls moniert wurden die höhere Kosten für die diagonale Pflasterung. Kerler berichtete, dass dies am wenigsten Lärm verursache und auch gestalterische Anreize schaffe.

    Dass Fußgänger mit Autofahrern künftig "konkurrieren müssen", empfand Karl-Hans Angerer als Herausforderung. Er bezweifelte, dass dies funktioniert, wenn etwa Eltern ihre Kinder am Morgen im Eiltempo zur Schule fahren.

    Auch der desolate Zustand der Anlagen im Bad Grönenbacher Kurpark wurde kritisiert. "Da müssen wir was machen", entgegnete Bürgermeister Kerler und stellte eine Sanierung entsprechend der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde in Aussicht.

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