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Es bleibt beim Aus für Teilhauptschule

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Es bleibt beim Aus für Teilhauptschule

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    Stötten (id). - Die Einwendungen gegen die Umsprengelung des bisherigen Schulsprengels der Volksschule Stötten für die Jahrgangsstufen fünf und sechs an die Hauptschule Marktoberdorf brachten keinen Erfolg, berichtete Bürgermeister Joachim Ernst im Gemeinderat. Damit ist die Auflösung der Teilhauptschulstufe I der Volksschule in Stötten nicht mehr aufzuhalten. In der Sitzung wurden durch jeweils einstimmigen Beschluss zudem die Entwässerungssatzung sowie die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung auf die Ortsteile am südlichen Auerberg ausgedehnt, die inzwischen an die gemeindliche Entsorgungsanlage angeschlossen wurden oder noch werden. In ihrem Antwortschreiben auf die Einwendungen der Gemeinden Stötten und Rettenbach gegen die Umsprengelung der Teilhauptstufe I nach Marktoberdorf wies die Regierung von Schwaben unter anderem darauf hin, dass es nur an einer schülerzahlenmäßig starken, voll ausgebauten Hauptschule möglich sei, den Kindern das im Hauptschulbereich vorgesehene Bildungsangebot (wie Arbeitsgemeinschaften, innere Differenzierung oder Wahlunterricht) in breiterem Umfang zur Verfügung zu stellen. Die Regierung führte auch weitere pädagogische und organisatorische Gesichtspunkte an, wie sie im Anhörungsschreiben dargestellt worden seien. Deswegen, so die Regierung, komme den längeren Schulwegzeiten und dem größeren Aufwand für die Schülerbeförderung eine geringere Bedeutung zu.

    Die Verbindung zur Heimatgemeinde und die Pflege der Dorfgemeinschaft müsse dadurch keine gravierenden Nachteile erfahren, da sich für die Schüler die Situation nicht anders darstelle als für diejenigen Schüler, die an weiterführende Schulen außerhalb des Wohnorts wechselten. Da die Schülerzahlen in den nächsten Jahren nicht ausreichten, um durchgängig in allen Jahrgangsstufen eine Klasse zu bilden, fehle es bereits an den tatsächlichen und rechtlichen Grundvoraussetzungen für die Weiterführung der Teilhauptschulstufe I in Stötten, heißt es in dem Schreiben der Regierung weiter. Als Übergangslösung sei jedoch vorgesehen, die Kinder der Jahrgangsstufe sechs im Schuljahr 2005/2006 noch am Schulstandort Stötten zu beschulen. Nachdem die Abwasserentsorgungsanlage der Gemeinde Stötten zu den Weilern und Ortsteilen am südlichen Auerberg zügig ausgebaut wurde und noch wird, war auch der Geltungsbereich der entsprechenden Abwassersatzung wie auch der Beitrags- und Gebührensatzung hierzu entsprechend auszuweiten. Einstimmig wurden die hierzu notwendigen Änderungssatzungen beschlossen. Die zur Änderung des Bebauungsplanes 'Im Gries' eingegangenen Stellungnahmen wurden von Gerhard Abt vom ausführenden Architekturbüro 'abtplan' vorgetragen. Sie dienten hauptsächlich der Kenntnisnahme. Die vom Planer vorgeschlagenen Abwägungen wurden vom Gemeinderat ebenso wie vorgetragen beschlossen wie anschließend die Bebauungsplansatzung.

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