Burgberg (ho). - Die Hütten im kleinen Museumsdorf droben am Grünten sind seit wenigen Tagen winterfest verschlossen, und drunten im Dorf ziehen die Burgberger eine - höchst zufriedene - Bilanz ihres 'Erzgruben'-Starts: Die neue Attraktion der rührigen Gemeinde wurde in den nur 16 Wochen seit ihrer Eröffnung bereits von 25 300 (zahlenden) Besuchern gestürmt - 'ein Riesenerfolg', findet Bürgermeister Dieter Fischer. Denn damit haben sich im Schnitt 224 Gäste und Einheimische pro Tag über das Leben und die Arbeit der Grünten-Knappen vom 14. bis ins 19. Jahrhundert informiert. Und das sind, so findet Dieter Fischer, gute Aussichten für die Zukunft. Decken doch nach der Kalkulation bereits 40 000 Besucher pro Jahr die Finanzierungs- und Betriebskosten. Am Anfang, so erinnert sich der Bürgermeister, sei man von der außerordentlich großen Resonanz schon ein wenig 'überrollt' worden und darüber hinaus bei schlechtem Wetter - 'Schlechtwetter-Tage waren fürs Museum Bestwetter-Tage' - auch 'geschwommen'. Aber die Verantwortlichen haben rasch reagiert: Die Zahl der qualifizierten Führer, die die Besucher vom Museumsdorf zu 'Theresien'- und 'Annagrube' bringen und sie dort fachmännisch durchlotsen, ist auf zwölf erhöht worden. Und der dorthin führende Hofbachweg, der bei Regen manchmalarg aufgeweicht war, wurde inzwischen mit standfestem Unterbau, Drainagen und Kiesbelag so stabilisiert, dass er auch größere Gruppen trotz Nässe verkraftet.'Sehr angetan gezeigt' hätten sich die 'Erlebniswelt'-Gäste jeden Alters davon, dass die von außen recht einfach wirkenden Museums-Hütten innen sehr interessant und lebendig gestaltet sind, berichtet Bürgermeister Fischer. Erfreulich gut angekommen sei die 'Erzgruben-Ralley' für Kinder, bei der es allerlei Fragen zu beantworten gilt, deren Antworten die aufmerksamen Besucher allesamt auf dem Gelände finden. Und auch die gute Akzeptanz des 'Grubi-Bähnles', das damit zu einem wichtigen Bestandteil des Gesamtkonzepts geworden sei, habe die Erwartungen übertroffen: Fast die Hälfte der Besucher 'reiste' mit dem Bummelzügle an.
Image-Förderung So hat die 'Erzgruben-Erlebniswelt am Grünten' bereits in den ersten 113 Museums-Tagen zu einer 'Belebung und Image-Förderung der Gemeinde' geführt, zeigt sich Bürgermeister Fischer überzeugt. Davon profitiere das Umfeld wie die Gastronomie und Hütten in der Umgebung, aber auch der Einzelhandel im Dorf. Die Winterpause (an Ostern 2007 geht's weiter) wollen die Museums-Macher zu weiteren Verbesserungen nutzen. Dazu, so Fischer, würden die bewährten ehrenamtlichen Helfer und die Führer - das gesamte 'Grubi-Team' hatte solchen Spaß, dass alle im nächsten Jahr weitermachen wollen - 'vor Ideen nur so sprühen'. Denkbar ist Folgendes:den Kassenbereich attraktiver gestalten und einem Stollen nachempfindeneine kleine Schau-Schmiede einrichten Unterstände für wartende Gäste bauenweitere Spiele für Kinder schaffenüberdachten Picknick-Platz anbieten ein Parkleit-Konzept entwickeln. Schließlich soll, wenn das Bergamt dazu sein Okay gibt, eine weitere Grube erkundet werden mit dem Ziel, hier spezielle 'Abenteuer'-Touren anzubieten.