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Erster Verhandlungstag im Klinikmord-Prozess von Bad Grönenbach in Memmingen

Gericht

Erster Verhandlungstag im Klinikmord-Prozess von Bad Grönenbach in Memmingen

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    Erster Verhandlungstag im Klinikmord-Prozess von Bad Grönenbach in Memmingen
    Erster Verhandlungstag im Klinikmord-Prozess von Bad Grönenbach in Memmingen Foto: Jörg Schollenbruch

    In Handschellen wird er in den Großen Sitzungssaal des Memminger Landgerichts geführt: Der 19 Jahre alte Schüler aus dem Ostalbkreis (Baden-Württemberg), der mit unvorstellbarer Brutalität und Grausamkeit vor fast genau einem Jahr eine 39 Jahre alte Patientin in einer Rehabilitationsklinik im Unterallgäuer Bad Grönenbach ermordet haben soll.

    Nach einer Feier in der Klinik folgte der Schüler der getöteten Frau auf ihr Zimmer, wo er versuchte die 39-Jährige zu vergewaltigen. Doch diese schrie um Hilfe und so stach er mit einem Fieberthermometer auf den Hals der Frau ein. Das Thermometer zerbrach, woraufhin er mit einer Nagelschere mindestens zwei Mal in den Halsbereich einstach, neun weitere Stiche trafen den Brustbereich und drangen teilweise in Lunge und Herz ein.

    Der Angeklagte habe als Kind in einer kleinen Abstellkammer gehaust, in der es nur eine Matratze ohne Bezug gab. Die Mutter sei oft tagelang nicht da gewesen und er habe sich wenig Essbares mit dem Hund teilen müssen. Ob seine Erziehung der Grund für seine Tat war, wird sich im laufe des Verfahrens herausstellen. Mit einem Urteil wird am 18. April gerechnet.

    Den ganzen Bericht über den ersten Prozesstag und der genaue Tatablauf mit Aussagen des Angeklagten finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 15.03.2013 (Seite 19). Die Druckausgabe der Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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