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Erste Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu voller Erfolg

Zahlreiche Wanderwege von Müll gesäubert

Erste Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu voller Erfolg

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    Die Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu war ein voller Erfolg. Bei den CleanUp Days haben über 1.000 Freiwillige Wander- und Gehwege von Müll befreit. (Symbolbild)
    Die Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu war ein voller Erfolg. Bei den CleanUp Days haben über 1.000 Freiwillige Wander- und Gehwege von Müll befreit. (Symbolbild) Foto: Astrid Schmid auf Pixabay

    Einer Pressemiteilung der Allgäu GmbH zufolge beteiligten sich über 50 Partner sich an der gemeinsamen Aktion und gaben durch ihre Veranstaltungen eine Antwort auf die Frage: „Hey Allgäu, was bedeutet Nachhaltigkeit für dich?“

    Woche der Nachhaltigkeit im Allgäu

     Auf über 50 Veranstaltungen von Partnern konnten Gäste und Einheimische im Allgäu erleben, was Nachhaltigkeit im Allgäu bedeutet und wie jeder etwas dazu beitragen kann: Eine Kleidertauschbörse in Biberhof/Sonthofen zeigte wie man Kleidung spart. Wie Lichtverschmutzung verhindert werden kann, zeigte die Allgäuer Volkssternwarte in Ottobeuren und wie Wasserkraft funktioniert, die AÜW. Und in Oberstaufen widmete sich ein PoetrySlam dem Thema. "Sich nachhaltig zu verhalten hat so viele Facetten", sagt Laura Schmidt, Projektleitung bei der Allgäu GmbH. "Jeder kann in vielen Hinsichten etwas beitragen. Diese vielfältigen Möglichkeiten wollten wir durch unsere Partner in der Woche der Nachhaltigkeit aufzeigen, und ich denke es ist uns gelungen". Das LEADER geförderte Kooperationsprojekt, das die Aktionswoche veranstaltet hat, hat genau dies zum Ziel: Nachhaltigkeit erlebbar machen. 

    Ausweitung auf die gesamte Region: 450 Freiwillige mehr auf den ALLGÄU CleanUP Days

    In diesem Sinne wurde über das Kooperationsprojekt der Allgäuer Landkreise und Städte auch die Ausweitung der ALLGÄU CleanUP Days auf die gesamte Region finanziert. Erstmals mit dabei waren der Allgäu GmbH zufolge das Unterallgäu, Memmingen und Kaufbeuren. Vom 07. bis 16. Juli befreiten rund 1.350 Gäste und Einheimische die Natur in den Bergen und Tälern des Allgäus von zurückgelassenem Müll. In knapp 200 angemeldeten, selbstorganisierten Kleingruppen wurden etwa 1.400 Kilometer Wander- und Gehwege gesäubert. Für den gemeinnützigen Verein PATRON, der die ALLGÄU CleanUP Days organisiert, steht außer Frage, das Event im nächsten Jahr zu wiederholen. Neben der Allgäu GmbH sollen dann weitere Partner an Bord geholt werden. 

    FutureUP Markt in Kempten 

     Als Highlight der Woche der Nachhaltigkeit boten die Allgäu GmbH, die Stadt Kempten und der PATRON e.V. mit dem FutureUP Markt am 15. Juli eine Austauschplattform für Nachhaltigkeit und ein verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur. Trotz großer Hitze nutzten zahlreiche Interessierte die Chance, in entspannter Atmosphäre an insgesamt elf Ständen Wissenswertes über Nachhaltigkeit im Allgäu zu erfahren. Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH, Thomas Kiechle, honorierte das Engagement der Akteure und Besucher vor Ort mit dankenden Grußworten. 

    Rückblick ALLGÄU CleanUP Days 2023

    Die Idee hinter den ALLGÄU CleanUP Days: Freiwillige sollen in Kleingruppen losziehen, um entlang der Wanderwege Müll zu sammeln. Bereits 2022 haben sich rund 900 Menschen für die Aktion angemeldet. Dass in diesem Jahr eine vierstellige Ziffer erreicht werden konnte, ist für Martina Mayer, CleanUP Managerin des PATRON e.V., ein Grund zur Freude: "Wir freuen uns über das großartige Ergebnis! Einmal mehr konnten wir ein Bewusstsein dafür schaffen, wie einfach es ist, sich für eine saubere Umwelt einzusetzen – und dass es noch dazu Spaß machen kann", so Mayer laut der Pressemitteilung der Allgäu GmbH. 

    Knapp 1.350 Freiwillige säuberten bei den Allgäu CleanUp Days über 1.000 Kilometer an Wander- und Gehwegen auf Allgäuer Gipfeln und Tälern vom Müll. 450 mehr als letztes Jahr.
    Knapp 1.350 Freiwillige säuberten bei den Allgäu CleanUp Days über 1.000 Kilometer an Wander- und Gehwegen auf Allgäuer Gipfeln und Tälern vom Müll. 450 mehr als letztes Jahr. Foto: patron

    Koordiniert wurden die selbstgewählten Routen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer online über die interaktive CleanUP Map von Patron Plasticfree Peaks. Hier zeigt sich ein eindrucksvolles Bild von fast 200 Routen mit insgesamt rund 1.400 Kilometern, die dank der Aktion gesäubert wurden. Alle rund 1.350 Freiwilligen wurden von den Organisatoren mit einem kostenfreien CleanUP Kit, bestehend aus einem wiederverwendbaren Müllbeutel und einer Edelstahl-Zange, ausgestattet. Der gesammelte Müll wurde im Anschluss an einer der 35 eigens organisierten Müllsammelstationen abgegeben. 

    "Leider absolut notwendig"

    Im Rückblick auf das Event zeigt sich auch Robin Corbach, Verantwortliche für das Themenmanagement Nachhaltigkeit bei Oberstaufen Tourismus, sehr zufrieden: "Für uns sind die ALLGÄU CleanUP Days - leider - absolut notwendig. Zum einen wird die Natur von liegengebliebenem Müll befreit und zum anderen werden Menschen darüber sensibilisiert, welche Auswirkungen Müll auf die Natur hat und dass es gilt, diese zu erhalten. Wir von Oberstaufen Tourismus haben den Zeitraum zusätzlich genutzt, um mit der neuen Veranstaltungsreihe "Oberstaufener Weitblick" den Themen wie Re- und Upcycling sowie Ressourcenschonung und Umweltschutz eine größere Bühne zu geben und freuen uns über weitere künftige Kooperationen mit Patron e.V."

    EU Fördermittel, Spenden und Zuwendungen

    Finanziert wurde das Event mithilfe finanzieller Mittel der Allgäu GmbH sowie aus EU Fördermitteln aus dem LEADER Projekt "Nachhaltigkeit im Lebensraum Allgäu erleben". Weiterhin wurden Spenden an den PATRON e.V. und eine Zuwendung des TNF Explore Funds sowie der Albrecht Von Dewitz Stiftung genutzt. Darüber hinaus unterstützte ein überregionales Sponsorennetzwerk die Aktion. Lena Müller, Projektmanagerin bei der Albrecht Von Dewitz Stiftung, sagt dazu: "Die CleanUP Days von PATRON machen Umweltschutz für jede:n zugänglich und erfahrbar. Daher unterstützen wir das Projekt als Förderpartner seit der ersten Stunde. Als in der Bodenseeregion ansässige Stiftung freuen wir uns besonders, dass so viele Menschen in der Region gemeinsam zugunsten des Naturschutzes aktiv geworden sind."

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