Die ersten Ukraine-Flüchtlinge, die dem Landkreis Ostallgäu von der Regierung von Schwaben zugewiesen wurden, sind am Sonntag, 13. März 2022, in Marktoberdorf angekommen. Dem Landkreis zugewiesen wurden 88 Personen. Die Flüchtlinge wurden zunächst in der Notunterkunft des Landkreises untergebracht, die in der Turnhalle des Gymnasiums Marktoberdorf eingerichtet worden ist. "Wir arbeiten daran, die heute angekommenen Flüchtlinge in private Unterkünfte zu vermitteln", sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. "Da wir aber davon ausgehen, dass wir in den kommenden Wochen noch mehr Flüchtlinge zugewiesen bekommen, sind wir sehr dankbar für weitere Angebote zur Unterbringung." Die Flüchtlinge waren am Sonntag in der zentralen Aufnahmestelle der Regierung von Schwaben in Augsburg gestartet und von dort aus in zwei Bussen nach Marktoberdorf gebracht worden. Sie wurden bereits in Augsburg registriert und auf Corona getestet.
Turnhalle dient der vorübergehenden Unterbringung
Die Turnhalle ist zur vorübergehenden Aufnahme der Flüchtlinge gedacht und dient damit als Erstaufnahmeeinrichtung des Landkreises. Der Kreisverband Ostallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes, dem Zinnecker ausdrücklich für die bewährte Zusammenarbeit dankt, ebenso wie den unterstützenden Kräften der Feuerwehr, hatte die Turnhalle zuvor mit 150 Betten zur Notunterbringung ausgestattet. In der Turnhalle erhielten die Flüchtlinge ein warmes Essen sowie Hygienepakete. Wer Wohnraum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine anzubieten hat, kann das bei der jeweiligen Gemeindeverwaltung melden oder unter Angabe der Kontaktdaten an die E-Mail-Adresse asyl@lra-oal.bayern.de. Zinnecker: "Allen, die Flüchtlinge aufnehmen, danke ich von ganzen Herzen. Gemeinsam werden wir den Flüchtlingen eine sichere Zuflucht bieten." Die Asylbewerberunterkünfte des Landkreises sind bereits fast komplett belegt.