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Erste Rektorin der Gemeinde

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Erste Rektorin der Gemeinde

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    Wildpoldsried (hä). - In einer Feierstunde im Gasthof 'Hirsch' wurde Frauke Tempel als neue Leiterin der Grundschule Wildpoldsried offiziell in ihr Amt eingeführt. Die Nachfolgerin von Rektor Hermann Bauer hatte seit 1996 das Amt der stellvertretenden Schulleiterin inne. Die Pädagogin unterrichtet seit 1992 an der Wildpoldsrieder Schule. Bedingt durch die Krankheit ihres Vorgängers sei Tempel bislang auch 'Schulleiterin in Vorbereitung' gewesen, wie Schulrat Günter Finger scherzhaft anfügte. Nach dem Studium in Heidelberg hatte die Oberallgäuerin erstmals ein Lehramt in der Nähe von Heilbronn angenommen. 1991 war sie nach Oy-Mittelberg gewechselt, 1992 dann nach Wildpoldsried. Eine Schulleiterin brauche ein vertrauensvolles Verhältnis zum Kollegium, ein offenes Ohr für Probleme anderer, eine gute Hand beim Lösen von Konflikten, starke Nerven und Gelassenheit, betonte Finger.

    'All diese Eigenschaften sind bei Frau Tempel gegeben', weshalb die Schule bei ihr in guten Händen liege, so Finger weiter. Wobei das Haus in Wildpoldsried ohnehin gut bestellt sei: 'Die Schule ist nach außen offen, die Eltern sind in den Schulbetrieb eingebunden und Ihr Vorgänger hat gute Arbeit geleistet', betonte der Schulrat. 'Eine Frau als Schulleiterin, das ist einmalig in der Wildpoldsrieder Schulgeschichte', freute sich Bürgermeister Arno Zengerle. Neue Aufgaben warteten auf Tempel, etwa die Nachmittagsbetreuung. 'Doch ich bin überzeugt, dass die Schulleiterin auch diese Aufgabe mit Hilfe des Kollegiums und der Eltern gut meistern wird.'Elternbeiratsvorsitzende Monika Heisl freute sich mit den Eltern über die Entscheidung des Schulamtes: 'Wir arbeiten schon lange gut zusammen und können das Erreichte nun kontinuierlich weiterentwickeln.' 'Frauke gibt der Schule neuen Schwung, sie steuert das Schiff und bestimmt den Kurs', sangen die Kolleginnen und Heisl - und übergaben einen Kahn, dessen Segel der Spruch ziert: 'Mit aller Kraft voraus'. Mit so einer Mannschaft könne nichts passieren, war die neue Rektorin überzeugt. Und verriet, warum sie nach langem Zögern die Schulleitung übernommen hat. Es waren die Bedenken: Wie kommt das eingespielte Team mit einem anderen Schulleiter zurecht und klappt die Zusammenarbeit mit der Gemeinde weiterhin so gut? Am Ende stand ein 'Vergelt´s Gott' Tempels für die zahlreichen 'Vorschusslorbeeren'.

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