Mediziner, Banker, Jurist, Bautechniker, Informatiker oder Redakteur: Am Rupert-Ness-Gymnasium Ottobeuren waren bei der ersten Ottobeurer Berufsinformationsbörse (BIB) verschiedene Berufsvertreter zu Gast und informierten über ausgewählte Berufsbilder.
Für die rund 60 Schüler des elften Jahrgangs war die Veranstaltung Pflicht. Auch 30 Jugendliche der zehnten Klassen nutzten das Angebot freiwillig. In sieben Klassenzimmern rund um die Aula erwarteten die Berufsvertreter die jungen Leute zu kurzen Referaten und Fragen im kleinen Kreis: die Rechtsanwälte Dr. Max Hutter und Klaus Dörwald, Chefarzt Dr. Peter Steinbigler und Lokalredakteur Manfred Jörg von der Memminger Zeitung, die Sparkasse Memmingen sowie die Firmen Raico Bautechnik, All for One Steeb und Konrad Kleiner GmbH.
Referent macht Mut
Mit großem Interesse sammelten die jungen Leute die gebotenen Informationen. Dass die Bewerbung für die Sparkasse schon eineinhalb Jahre vor Schulabschluss erfolgen müsse und sie für diesen Weg also zu spät dran sei, erfuhr etwa Elftklässlerin Julia Enslin. Interessant fand Sophie Reichgruber, dass man auch ohne 'Super-Zeugnis', aber mit entsprechender Motivation zum Medizinstudium kommen könne.
Der Ärztliche Direktor der Kreiskliniken Unterallgäu, Dr. Peter Steinbigler, habe Mut dazu gemacht.
Sehr interessant fand Thomas Gittel die Möglichkeit des dualen Studiums, das manche Firmen anbieten würden: jeweils ein Vierteljahr Uni, ein Vierteljahr im Unternehmen bis zum Bachelor – und das bei Vergütung und anschließend ziemlich sicherem Arbeitsplatz, erklärte er. Einen interessanten Blick auf ein Jurastudium hätten ihnen die Rechtsanwälte eröffnet, fanden Daniel Schwarz und Marc-André Thanner.
Wie Oberstufenkoordinatorin Andrea Ellerin erklärte, findet im September zum dritten Mal für die Berufsvorbereitung der Abiturienten ein Assessment-Center statt, wie es bei großen Firmen üblich ist. Dabei handelt es ich um ein Gremium, das Entscheidungen in einem Personalauswahlverfahren trifft.