In den Allgäuer Alpen hat die Wandersaison begonnen. Mehrere Hütten sind schon geöffnet, viele südseitige Anstiege bereits ganz schneefrei. Ausgedehnte Altschneefelder und eine nahezu geschlossene Schneedecke oberhalb von 1700 Metern treffen Wanderer allerdings noch im Bereich der Oberstdorfer/Kleinwalsertaler Berge an. Dort sind die Hütten auch noch geschlossen und Touren in höheren Lagen verlangen entsprechende Ausrüstung und alpines Können. Wer jetzt in den Bergen unterwegs sein will, sollte wegen der nassen Böden nach der Schneeschmelze und wegen möglicher Altschneefelder auf jeden Fall feste und knöchelhohe Bergschuhe tragen.
Für Touren in höheren Lagen können Eispickel und eventuell auch Steigeisen erforderlich sein. Vor allem, wenn morgens früh nach klaren Nächten Schneefelder noch gefroren sind. Touren wie der Heilbronner Weg, hoch gelegene Hütten-Verbindungswege im Bereich des Allgäuer Hauptkamms und die Klettersteige sind noch nicht begehbar.
Altschneefelder gefährlich
Steile, manchmal hart gefrorene Altschneefelder gelten im Frühjahr und Frühsommer als Unfallursache Nummer eins beim Bergwandern.
Der im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Salewa-Klettersteig am Iseler oberhalb von Bad Hindelang-Oberjoch ist nach Auskunft des Bad Hindelanger Bergführerbüros erst ab 1. Juni offiziell begehbar. Der Steig soll in diesem Sommer in Richtung Kühgundkopf erweitert werden. Nach den behördlich vorgeschriebenen Revisionsarbeiten sind jetzt fast alle Bergbahnen wieder in Betrieb.
Die Nebelhorn- und Ifenbahn verkehren allerdings erst wieder am 27. Juni.