Von Silke Nörenberg Chemnitz/Dresden Mit zwei Siegen und Platz zwei hinter Spitzenreiter SV Lohhof haben sich die Frauen des TSV Sonthofen in die Weihnachtspause in der 2. Bundesliga im Volleyball verabschiedet. Einem umkämpften 3:2 (25:17, 20:25, 25:23, 17:25, 14:16) bei den Fighting Kangaroos in Chemnitz folgte gestern Abend ein ungefährdeter 3:0 (25:19, 25:18, 25:19)-Erfolg in Dresden. Am 6. Januar tritt Sonthofen bei Allianz Stuttgart zum letzten Spiel der Hinrunde an.
Regeneration ist angesagt
Bis dahin ist Regeneration angesagt, denn schon vor der vorweihnachtlichen Reise in Deutschlands Osten hatte TSV-Coach Andreas Wilhelm besorgt auf die lange Verletztenliste seines Teams geblickt. Auf dieser ist nun mit Hana Kovarova ein weiterer Neuzugang hinzugekommen - die 20-jährige Universalspielerin war in Chemnitz einer Gegenspielerin auf den Fuß gesprungen und umgeknickt. Damit hatte Wilhelm nur noch Carina Steckenleiter als voll einsatzfähige Kandidatin auf der Reservebank. Doch Kovarovas Verletzung setzte beim Rest des Teams plötzlich neue Kräfte frei: Hatten sich die Allgäuerinnen nach der langen Fahrt im ersten Satz zunächst schwer getan und in Block und Annahme ihre Probleme, kam plötzlich großer Kampfgeist ins Spiel.
Achterbahnfahrt im fünften Satz
Doch so einfach gab sich Chemnitz nicht geschlagen. Abwechselnd gewannen beide Teams die Sätze bis zum entscheidenden fünften Durchgang. Der war ein Spiegel der gesamten Partie, die Achterbahnfahrt ging weiter. Nach 3:5 war Sonthofen 8:6 vorne, um wieder ins Hintertreffen zu geraten (10:11). 'Es hatte keine Spielerin ihren besten Tag', sagte Wilhelm. Die ersten Matchbälle beim Stand von 14:12 wurden vergeben. Chance Nummer drei saß aber zum 16:14.
Der VCO Dresden hatte am Vorabend auch über die volle Distanz gehen müssen und trat ebenfalls ersatzgeschwächt an. So hatte der TSV Sonthofen leichtes Spiel. 'Wir waren aber ziemlich platt', sagte Wilhelm nach dem elften Saison-Sieg.
Bayernliga, Männer: Mit 3:1 (25:16, 22:25, 25:13, 25:23) besiegte der Spitzenreiter TV Kempten 1856 zu Hause den SV Günding.