Läuft alles nach Plan, soll der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Maria-Thann im April beginnen. Für den Herbst 2020 rechnet der Hergatzer Bürgermeister Uwe Giebl dann mit der Fertigstellung. Vor diesem Hintergrund könnte Vorfreude herrschen bei den 36 aktiven Feuerwehrlern in Maria-Thann. Doch die sprechen angesichts der Pläne für den Neubau von einer „Krücke“. Und Giebl sorgte bei der Jahresversammlung der Feuerwehr für einen weiteren Eklat: Er hoffe, dass die Feuerwehr das Gebäude nach der Fertigstellung auch annimmt. Aber: „Es muss niemand nutzen. Die Feuerwehr ist ein Ehrenamt. Wer nicht umziehen will, muss seinen Kittel hängen lassen und austreten.“ Giebl stellte fest, dass die Kommune ein Feuerwehrhaus errichten lasse, das „den neuesten gesetzlichen Regelungen entspricht“. Neben der Feuerwehr seien auch die Regierung von Schwaben, Kreisbrandrat Friedhold Schneider und der bayerische kommunale Unfallverband in die Planung einbezogen worden. Die Gemeinde könne aber „nicht jeden Wunsch erfüllen“, beispielsweise jenen nach einem Jugendraum. Giebl bedauerte, dass sich Kommandant Fabian Schief und sein Stellvertreter Thomas Achberger aus der Planung zurückgezogen hatten. Die Forderung des Kreisbrandrates nach einer „großzügigen und zukunftsgerechten Planung“ wies Giebl zurück: „Er muss es ja nicht bezahlen.“ Der Bürgermeister schloss mit den Worten: „Wir bauen keinen Murks.“
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