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Erneuter Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut im Westallgäu

Bienen

Erneuter Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut im Westallgäu

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    Biene (Symbolbild).
    Biene (Symbolbild). Foto: Alexas_Fotos von Pixabay

    Am Freitag musste im südlichen Gemeindegebiet von Scheidegg ein neuer Faulbrut-Sperrbezirk mit einem Radius von 1.200 Metern ausgewiesen werden. Das teilt das Landratsamt Lindau mit.  Demnach konnten bei der Untersuchung eines Bienenschwarmes, der ein stillgelegtes Bienenhaus besiedelt hatte, neben klinischen Erscheinungen auch die Sporen der Amerikanischen Faulbrut bei den Bienen nachgewiesen werden. Die im Sperrbezirk liegenden Imker wurden informiert und ihre Bienenvölker müssen nun beprobt werden. Zuvor konnten noch die beiden letzten Faulbrut-Sperrbezirke im Westallgäu, in Bieslings, zum 8. Juli 2020 und in Ruppenmanklitz, zum 22. Juli 2020 aufgehoben werden.

    Was ist Amerikanische Faulbrut?

    Bei dem Erreger der Amerikanischen Faulbrut handelt es sich um ein sporenbildendes Bakterium, das sehr widerstandsfähig und ansteckend ist. Dieses Bakterium befällt ausschließlich die Brut der Honigbiene und verändert die Zellverdeckelung. Die befallenen Zellen sind rissig, durchlöchert oder eingesunken und ihre Farbe dunkler. Die Larve ist in sich zusammengesackt, milchig-kaffeebraun verfärbt und weist fadenziehenden Schleim auf. Länger abgestorbene Brut trocknet zu schwarzbraun gefärbten, zähen und gummiartigen "Schorfen" ein. Pro abgestorbene Larve lassen sich ungefähr 2,5 Milliarden Sporen nachweisen. Für Menschen ist die Amerikanische Faulbrut laut des Landratsamtes jedoch ungefährlich. Honig kann ganz normal konsumiert werden.

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