Heimertingen/Füssen (biw/sh). - Erneut ist im Allgäu ein Mann vom Blitz getroffen worden: Ein 40-jähriger Feuerwehrmann, der am Donnerstagabend in Heimertingen (Unterallgäu) im Löscheinsatz war, zog sich leichte Verletzungen zu. Mittlerweile ist er wieder wohlauf und aus dem Krankenhaus entlassen worden. In Füssen war ein Blitz durch einen Radler gefahren und hatte ihn schwer verletzt (wir berichteten). Laut Polizei ist der 28-Jährige inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung. 'Tausend Schutzengel hatte mein Mann', ist die Ehefrau des Unterallgäuer Floriansjün gers erleichtert. Der 40-Jährige selbst erinnert sich nur noch daran, dass er plötzlich ein Kribbeln in seinen Händen und im Nacken einen leichten Schmerz verspürte, als er rund 20 Meter hoch im Korb einer Drehleiter stand.
Eine Nacht im Krankenhaus Der 40-Jährige ließ sich sofort nach unten fahren und von ebenfalls zum Brandort geeilten Sanitätern durchchecken. 'Im Krankenhaus bin ich dann auf eventuelle Herzrhythmusstörungen untersucht worden', berichtet der Feuerwehrmann. Die Nacht verbrachte er in der Klinik. Der Unterallgäuer habe auf der Drehleiter den höchsten Punkt für einen Einschlag dargestellt, so Ralph Rickli von Meteotest in Bern. Bei dem Füssener sei wohl der Stahl- oder Aluminiumrahmen des Rades die Ursache für den Blitzschlag gewesen. Durch seinen hohen Wassergehalt ist der menschliche Körper ohnehin ein guter Stromleiter - im Gegensatz etwa zu Holz. Wie Polizeisprecher Ulrich Hieber gestern berichtete, ist der 28-jährige Ostallgäuer inzwischen außer Lebensgefahr. Der Zustand sei stabil und der Mann wieder auf dem Weg der Besserung.