Die A7 ist mit ihren 962 Kilometern die längste Autobahn Deutschlands. Bei Nesselwang markiert die Trasse mit 914 Metern über Normalnull den höchstgelegenen Autobahnpunkt der Republik. Rekordverdächtig ist aber auch der lange Weg bis zur Fertigstellung des letzten Teilstücks zwischen Nesselwang-Lachen und dem Grenztunnel Füssen: Vier Jahrzehnte vergingen vom Beginn der Planung bis zum Bauende Mitte Dezember 2010, also vor exakt fünf Jahren.
'Das war wirklich eine sehr schwere Geburt', erinnert sich Gernot Rodehack, Chef der Kemptener Dienststelle der Autobahndirektion Südbayern, an den nicht enden wollenden Streit, den die Trassenführung und der Eingriff in die sensible Landschaft damals ausgelöst hatten.
Nicht nur für Urlauber, Pendler und heimische Unternehmer sei der Lückenschluss ein 'deutlicher Gewinn', sagt der Amtsleiter. Das gelte auch für die Bürger der Anliegergemeinden, die oft regelrecht überrollt wurden von Blechlawinen. So ging der Verkehr auf der Staatsstraße Seeg-Eisenberg von im Schnitt 11.269 Fahrzeugen pro Tag (2005) auf 4.725 (2010) zurück.
Warum sich nach Ansicht der Polizei auch die Verkehrssicherheit durch den Lückenschluss verbessert hat und eine Chronik über den Lückenschluss der A7 finden Sie in der Samstagsausgabe unserer Zeitung vom 19.12.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper