"Es wird schwerer als im vergangenen Jahr." Darüber sind sich der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Kieslich und Technischer Leiter Berni Sitter vom ERC Lechbruck einig. Der Kader des Landesligisten steht, doch fehlen wegen der laufenden Fußballsaison oder aus beruflichen Gründen Spieler. Trotz einiger Neuzugänge muss Lechbruck auf Leistungsträger verzichten.
Mit guter Beteiligung absolviert die Mannschaft unter Leitung von Trainer Richard Kolb seit September das Eistraining in Füssen, eigenes Eis wird es erst ab Ende Oktober geben. Der Klassenerhalt bleibt auch in dieser Saison das Ziel der Flößer, doch über die Schwierigkeit der Aufgabe ist man sich im Klaren. In vier Vorbereitungsspielen musste der ERC drei Niederlagen hinnehmen. Mit 3:4 endete die Begegnung gegen den ESV Bad Bayersoien, eine 4:11-Schlappe gab es gegen den EC Senden. Beim 0:3 gegen Bad Wörishofen gelang nicht einmal ein Treffer. Erst im letzten Spiel vor der offiziellen Saison siegte Lechbruck gegen den SV Hohenfurch mit 10:4.
Der ERC Lechbruck setzt auch in diesem Jahr auf seine Eigengewächse, die Nachwuchsspieler aus eigenen Reihen, die den Kader verstärken und nach und nach in die Mannschaft hineinwachsen sollen. "Erfreulich ist, dass der Großteil des Teams aus dem letzten Jahr weiter für uns aufläuft", erklären Kieslich und Sitter. Erfahrene Spieler wie Pietro Vacca, Markus Schneider und Björn Michels sowie die beiden starken Torhüter Markus Echtler und Martin Ullsperger bleiben im Team. Klar ist aber auch, dass mit den Gegnern in der Liga fast durchweg hochkarätige Spieler aus höheren Ligen gegenüberstehen werden.
Schmerzliche Verluste muss der ERC durch den Weggang von Kamil Drimal nach Schongau hinnehmen, hinzu kommt, dass Kapitän Richard Lory wegen einer Operation für die komplette Saison ausfallen wird. Die Neuzugänge sind deshalb gleich von Beginn an gefragt, wenn es am heutigen Freitag um 20 Uhr beim 1. EC Senden losgeht. Das erste Heimspiel findet in einer Woche um 19.30 Uhr im Lechparkstadion statt.