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Entscheidung über Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof: Das sind die Reaktionen im Allgäu

Freunde und Trauer

Entscheidung über Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof: Das sind die Reaktionen im Allgäu

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    Am 31. Januar 2024 wird eine 53 Jahre lange Warenhaus-Geschichte in Kempten enden. Denn dann schließt die Galeria-Filiale ihre Türen. (Archiv)
    Am 31. Januar 2024 wird eine 53 Jahre lange Warenhaus-Geschichte in Kempten enden. Denn dann schließt die Galeria-Filiale ihre Türen. (Archiv) Foto: Ralf Lienert

    Zuerst die Corona-Pandemie dann explodierende Energiepreise und eine Konsumflaute in Deutschland: Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ist in den vergangenen Jahren in eine finanzielle Schieflage geraten. Ende Oktober musste der Konzern bereits zum zweiten Mal in weniger als drei Jahren ein sogenanntes Schutzschirm-Insolvenzverfahren eröffnen. Klar war bereits damals, dass die Kette Warenhäuser schließen muss. Welche das sind, wurde am heutigen Montag bekannt. 52 Warenhäuser werden im gesamten Bundesgebiet ihre Türen zu machen.

    Freude in Memmingen

    Auch das Allgäu ist davon betroffen. Dort ist der Konzern mit Warenhäusern in Kempten (Galeria) und Memmingen (Karstadt) vertreten. In beiden Kommunen spielen die Warenhäuser eine zentrale Rolle im innerstädtischen Handel. Beide Städte kämpften deshalb um ihren Erhalt. Doch nur eine hat gewonnen: Memmingen. Dort freut sich Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) über die Entscheidung zum Standort-Erhalt. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Memmingen."

    Enttäuschung in Kempten

    Ernüchterung herrscht dagegen in Kempten. Die Galeria-Filiale, die den nördlichen Endpunkt des innerstädtischen Einzelhandels darstellt und damit ein zentraler Anlaufpunkt in der Altstadt ist , wird Ende Januar 2024 ihre Türen schließen - und damit eine 53 Jahre lange Warenhaus-Geschichte in Kempten beenden. „Ich bin enttäuscht“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kiechle (CSU) dazu. In der Vergangenheit hatte er sich immer wieder für den Erhalt des Standortes eingesetzt. Erst Ende Januar hatten er und Wirtschaftsreferent Dr. Richard Schießl sich mit Miguel Müllenbach, Chef von Galeria Karstadt Kaufhof, getroffen, um über die Zukunftsperspektive der Kemptener Filiale zu sprechen. Dabei hatten sie nachdrücklich auf die Bedeutung des Warenhauses für den städtischen Einzelhandel hingewiesen. 

    Wie die Warenhauskette die Entscheidung gegenüber dem Kemptener Stadtoberhaupt begründet, welche Forderungen Kiechle nun stellt und was eigentlich verdi dazu sagt, erfahrt ihr bei allgaeuer-zeitung.de

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