|agi| Die Freundschaft zu den Partnerstädten stand beim Tänzelfest-Empfang der Delegationen aus Szomabthely und Ferrara am Samstagvormittag im Rathaus im Mittelpunkt. Die deutsch-italienischen Bande signalisierten schon akustisch die Fanfarenbläser der Contrada San Giorgio und der Berittenen Fanfarengruppe aus dem Tänzelfestzug, die gemeinsam im historischen Sitzungssaal aufspielten. In fast schon familiärer Atmosphäre begrüßten Hausherr Stefan Bosse und der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Ernst Holy, die Gäste. Deren Besuch ist mittlerweile fester Bestandteil des Tänzelfest-Programms. Da künftig auch Gablonz an der Neiße zum Kreis der Partnerstädte gehört, war zum Empfang am Samstagvormittag ursprünglich ebenso eine Delegation aus Gablonz erwartet worden, "die aber wohl im Verkehr stecken geblieben ist", wie Holy vermutete. Sie sollte jedoch zu einem späteren Zeitpunkt noch in Kaufbeuren eintreffen. Die befreundeten Städtevertreter aus Ungarn und Italien dagegen nutzten das Treffen mit ihren Kaufbeurer Partnern, "als Gelegenheit, um Informationen auszutauschen und sich näher kennenzulernen", so Holy. Als besonderen Schwerpunkt der Partnerschaften hob er die Arbeit im Bereich des Jugendaustauschs hervor.
Dem pflichtete auch Oberbürgermeister Stefan Bosse bei: "Entscheidend ist nicht das Vertragswerk, sondern, dass wir die Partnerschaft leben", im Geist der Völkerverständigung.
"Wir haben viel von unseren bayerischen Freunden gelernt", fasste Szombthelys stellvertretender Bürgermeister, Dr. Gabor Szabo, zusammen. Vor allem den Respekt vor den Traditionen lobte er an den Kaufbeurer Partnern. "Nur eine Stadt, die ihre Geschichte hochhält, kann sie bewahren."
Als äußeres Symbol der Verbundenheit tauschten Gastgeber und Gäste Geschenke aus.