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"Empfänger nicht ermittelbar" - Post an ukrainische Flüchtlinge kommt nicht an

Briefkasten-Beschriftung im Unterallgäu

"Empfänger nicht ermittelbar" - Post an ukrainische Flüchtlinge kommt nicht an

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    "Empfänger nicht ermittelbar" - Post an ukrainische Flüchtlinge kommt nicht an
    "Empfänger nicht ermittelbar" - Post an ukrainische Flüchtlinge kommt nicht an Foto: Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay

    Die Ausländerbehörde und das Sozialamt am Landratsamt Unterallgäu stehen derzeit vor einem Problem: Denn nachdem seit Februar zahlreiche hilfsbereite Menschen aus dem Unterallgäu Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine privat bei sich aufgenommen, kommt die Post, die an privat untergekommene ukrainische Flüchtlinge gehen soll, regelmäßig mit dem Vermerk "Empfänger nicht ermittelbar" zurück. Die Hauptursache dieses Problems ist laut einer Pressemitteilung des Landratsamts eine ganz gegenständliche: Die Briefkästen an den Häusern der Gastfamilien sind nicht ausreichend beschriftet. Denn nur wenn der Name auf Briefkasten und Brief übereinstimmt, darf der Zusteller diesen einwerfen.

    Landratsamt bittet um Beschriftung

    Das Landratsamt bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, die Geflüchtete aus der Ukraine bei sich beherbergen, deren Namen an ihren eigenen Briefkästen anzubringen oder einen gesonderten, mit den ukrainischen Namen beschrifteten, Briefkasten einzurichten, damit die aufgenommenen Menschen ihre Post erhalten. Mittels Brief werden den Geflüchteten dringend benötigte Dokumente sowie Krankenkassen-Karte und Bescheide über Sozialleistungen zugeschickt. Rein rechtlich trägt jeder Empfänger die Eigenverantwortung dafür, dass ihm die Post zugestellt werden kann. Auch ein Adresswechsel sollte daher unbedingt rechtzeitig allen beteiligten Ämtern, insbesondere aber Einwohnermeldeamt, Ausländerbehörde und Sozialamt mitgeteilt werden.

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