Für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau über Memmingen und Lindau beginnt demnächst das Planfeststellungsverfahren. Zuvor will die Deutsche Bahn in örtlichen Informationsveranstaltungen Bürgern die Möglichkeit geben, im Vorfeld Anregungen zu geben und Vorschläge zu unterbreiten.
Diese könnten dann noch in die Planungen eingearbeitet werden, erläuterte Michael Schmidt von der Planungsgruppe bei der Deutschen Bahn (DB). Es gehe darum, möglichst viele formelle Einwendungen gegen die Elektrifizierung zu vermeiden.
Das Gesamtprojekt kostet 340 Millionen Euro und soll die Fahrzeit von München über Memmingen nach Zürich um eine Stunde verkürzen. Die Sorgen der Bürger vor Lärmbelastung und Erschütterungen durch vorbeifahrende Züge würden ernst genommen, versicherte der Konzernbeauftragte der Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel. Ab 2020 wird die DB nach seinen Worten überall nur noch leise Waggons einsetzen.